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Kommentar FDP-WahlprogrammNur ein Ohrwurm, kein Album

Matthias Lohre
Kommentar von Matthias Lohre

Statt Rezepte für den Umgang mit der Krise vorzulegen, beschränkt sich die FDP darauf, ihren marktfreundlichen Kurs zu beschwören. Das wird nicht bis zur Wahl reichen.

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Matthias Lohre
Schriftsteller & Buchautor
Schriftsteller, Buchautor & Journalist. Von 2005 bis 2014 war er Politik-Redakteur und Kolumnist der taz. Sein autobiographisches Sachbuch "Das Erbe der Kriegsenkel" wurde zum Bestseller. Auch der Nachfolger "Das Opfer ist der neue Held" behandelt die Folgen unverstandener Traumata. Lohres Romandebüt "Der kühnste Plan seit Menschengedenken" wird von der Kritik gefeiert.
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5 Kommentare

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  • K
    kuckuck

    @ mistral:

     

    "Denn jahrelange hat genau diese FDP darauf bestanden, dass die "abgewirtschaftete" soziale Markwirtschaft doch unbedingt in eine "Neue soziale Marktwirtschaft" im Sinne der "Chicago School" (siehe Thatcherismus, Reaganomics) umreformiert werden müsse."

     

    Und SPD und Grüne haben getan was die FDP wollte? Wer soll das bitte glauben? Wer hat denn die Finanzregeln für Spekulanten und Monopolisten gelockert? Kleiner Tip, es geschah unter Rot-Grün, nicht unter der FDP.

  • A
    Amos

    Die Worte hör ich wohl,jedoch mir fehlt der Glaube.

    Jetzt, um ihre Wahl zu stärken, verfallen diese

    FDPisten sogar in die Demagogie. Jetzt wo das Geld

    an allen Ecken und Kanten fehlt sind sie plötzlich

    für ein Bürgergeld. Die waren doch bisher keine

    Demokraten sondern Plutokraten. Woher plötzlich der

    Sinneswandel: vielleicht um den Linken den Wind aus

    den Segeln zu nehmen? Nach der Wahl haben die das

    was sie jetzt versprechen"Alles nicht so gemeint".

    Man kennt das doch.

  • V
    vic

    Die FDP, vor allem jedoch Westerwelle, ist für mich der GAU.

    Aber eines muss ich denen lassen. Diese Partei ist konstant und zuverlässig unerträglich. Und das schon seit vielen Jahren.

  • M
    Mistral

    Zumal man noch anmerken sollte, dass der FDP Wahl-Schlager "Wir retten die soziale Marktwirtschaft" auf einer dreisten Lüge beruht! Denn jahrelange hat genau diese FDP darauf bestanden, dass die "abgewirtschaftete" soziale Markwirtschaft doch unbedingt in eine "Neue soziale Marktwirtschaft" im Sinne der "Chicago School" (siehe Thatcherismus, Reaganomics) umreformiert werden müsse.

     

    PS: Und dass die FDP Meister in der Anwendung von keynesianischen Instrumenten zur Behebung der aktuellen Krise wären, wage ich mal dezent zu bezweifeln - mal ganz nebenbei bemerkt.

  • M
    Max

    Bei Herrn Lohe ist hier wohl der Wunsch Vater des Gedanken!