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Kommentar Einreiseverbot für Ungarns PräsidentSicherheitsrisiko Slowakei

Kommentar von Sascha Mostyn

Die slowakische Regierung geht unsouverän mit den Provokationen von Seiten der Ungarn um. Ein Hinweis auf deren missliche Wirtschaftslage hätte Sólyom die Stippvisite auch verdorben.

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2 Kommentare

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  • A
    anke

    Äh... - wie jetzt? Ausgerechnet in Zeiten der ganz großen Krise soll die ganz kleine Slovakei ein ganz großes Selbstwertgefühl daraus beziehen, dass es ihr wirtschaftlich viel besser zu gehen scheint, als den nicht ganz ohne Anlass extrem aggressiv agierenden Ungarn? Hm. Was, wenn Ungarn nicht nur das erste Land im Osten wäre, das sich dem Westen vorbehaltlos hingegeben hat, sondern auch das erste, das dafür bezahlt? Was also, wenn die Gegenwart der Magyaren auch die Zukunft der Slovaken wäre, und nicht nur ihre Vergangenheit? Mit dem Selbstwert, fürchte ich, ist das so eine Sache. Man sollte besser gar nicht erst anfangen, daran zu zweifeln. Wer Gründe dafür angeben zu müssen meint, dass er was wert ist, der hat schon verloren.

  • HV
    Horst von Grafenstein

    das gesamte Gebiet der Slowakei gehört historisch zum Gebiet der ungarischen Krone, nicht nur Teile, wie Sie schreiben.

     

    Die heutige Slowakei ist weitgehend identisch mit dem ehemaligen 'Oberungarn'. Das geschlossene ungarische Siedlungsgebiet geht bis in die südlichen Vororte der Hauptstadt Pressburg (Bratislava)