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Kommentar Doping-FreigabeAlle Macht den Mittelchen!

Kommentar von D. Zinser und A. Frank

Claudia Pechstein ist nur das jüngste Opfer der mächtigen Anti-Doping-Mafia. Dabei wären fast alle Probleme aus der Welt, würde man die tollen Mittelchen freigeben.

Her mit den schnellen Pillen! Bild: dpa

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17 Kommentare

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  • B
    BraaZen

    Sie haben eine besonders reizvolle Superlative vergessen: Ich freu mich schon auf die vielen Herzstillstände, die Sportler dann vor Mio. von TV-Zuschauern während ihrer Wettkämpfe erleiden. Ich glaube, ich lese nicht richtig!!! Ich finde es offen gestanden kaum vertretbar, diesen grottenschlechten Beitrag überaupt zu veröffentlichen.

  • N
    Nick

    moin: sagt mal, ist diese willkürliche zensur von leser-kommentaren in der taz wirklich unverzichtbar? wie passt das mit eurer vorgeblichen liberalität zusammen? guckt euch mal an wie das z.b. im Guardian, der NYTimes oder der WashPost funktioniert, da wird nicht jeder kommentar einzeln korrekturgelesen, ggf. gesäubert und nach 17 Stunden gnädigst "freigegeben": beiträge erscheinen unmittelbar (werden höchstens rausgenommen wenn sich zu viele leute darüber beschweren), wodurch auch eine richtige diskussion stattfinden kann im gegensatz zu eurem von oben geregelten "jeder darf genau einmal".

     

    kurz: "Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire!"

  • P
    Politaktivist

    Das ist doch hoffentlich ein Witz oder?

    Schonmal an die Sportler gedacht, die keine Lust haben, ihren Körper mit so nem Sch**ß vollzupumpen?

    Außerdem: Das Argument mit den nanotechnisch veränderten Badeanzügen bleibt doch auch wenn alle gedopt sind, oder?

     

    Drogen, ja bitte, von mir aus auch harte wie Alkohol und Heroin.

    Da kann man die gewünschte Dosis selbst bestimmen und wird nicht vom Wettbewerbsdruck in den Tod getrieben...

  • LL
    lila luder

    In dem Sammelband "Wer macht den Sport kaputt?", Verbrecher-Verlag Berlin haben mehrere Autoren aus sportsoziologischer Sicht den gleichen Standpunkt vertreten. Mit Gesundheit hat das nichts mehr zu tun.

     

    Eine derartige Entwicklung wäre jedoch auch für den Breitensport verhängnisvoll, für den der Spitzensport jeweils Vorbild ist. Wenn von Doping im Freizeitsport die Rede ist, richtet sich der Focus stets einseitig auf die Body-Builder-Szene.

     

    Leider ist das Dopen unter Ausdauersportlern im Freizeitraum genauso ausgeprägt. Aus Kreisen langlaufender Ärztinnen und Ärzte des Ruhrgebiet bekam ich vor wenigen Tagen das Ergebnis einer Studie zugesandt. Danach wurden beim diesjährigen Bonnn-Marathon 1.024 Teilnehmende am Start zu ihrem Medikamentenkonsum befragt. Über 60 % der Befragten gaben an, bereits schon vorher ein Schmerzmittel eingeworfen zu haben, einerseits, um Schmerzen zu unterdrücken, andererseits, um beim bevorstehenden Lauf physische Vorteile zu haben.

     

    Urinproben von Teilnehmenden des Jungfrau-Marathons 1998 ergaben, dass bereits ein Drittel vor dem Start Schmerzmittel genommen hatte. Anläßlich des Boston-Marathons 2002 gaben 50 % der männlichen und 60 % der weiblich Läufer an, bereits vor dem Start zu Schmerzmitteln gegriffen zu haben.

     

    Genannt wurden Mittel wie Ibuprofen, ASS, Koffein, Diclofenac. Diese frei verkäuflichen Medikamente führen -auf Dauer ode exzessiv eingenommen- zu schweren körperlichen Schäden wie Nierenversagen, Sportleranämie, Leberschäden (Paracetamol).

     

    Empfehlung der Sportmediziner: Nur so viel Sport, wie ohne Schmerzmittel vom Körper toleriert wird.

  • IE
    I.M. Ernst

    Ich hoffe, der Artikel ist keine Sartire! Gebt Doping frei, das viele Geld für die vergebliche Doping-Verfolgung kann bsw. bei der Jugendsportförderung und Gesundheitsaufklärung viel besser eingesetzt werden.

     

    Allerdings sollten die Krankenkassen von den unausweichlichen Doping-Spätfolgen entlastet werden, bsw. durch eine anteilige Zwangsabgabe auf die ausgeschütteten Siegprämien oder Sponsoren- und TV-Einnahmen.

  • AR
    A.S. Reyntjes.

    Die Satire läuft euch wohl aus der Spur?

     

    Klasse Idylle: Jede® dopt, wie er/sie es bezahlen, verpacken oder verwinden kann. - Das ist angewandtes Doping - aber kein Sport mehr nach den Massstäben "altius ..." etc...

     

    ... mit heiterer, aber sauteurer (wg. Versicherungs- und Körperschäden-Streitereien für Funktionäre, Juristen, Richter ...) aber nicht mehr für Mediziner mit TV- und Zuschauerbeteiligung:

     

    Wer bleibt liegen nach dem Zusammenhbruch?

     

    Wer kann noch gerettet werden?

     

    Wer hat den letzten, billigsten Kill- oder Knüller für die Ziellinie?

    Wer legt wen rein mit verpfuschtem Zeugs?

    Wer bringt wen um - ... oder tritt ihr/m in den Arsch - wie ich es hier virtuell bei den arsch-tazigen Schreiberlingen vor-exerziere?

  • Z
    Zeitungsjunge

    Und es gibt wirklich welche die sich diesen Scheiss abonnieren? Und für Werbeflächen Geld bezahlen? Nun gut, die Äusserung des Wunsches nach Freigabe von harten Drogen musste man von diesem Käseblatt leider genauso hinnehmen. Die Anti-Zigaretten- und -Alkohol-Mafia beim nächsten Mal bitte auch erwähnen. Und die Anti-TAZ-Mafia gleich dazu.

  • N
    Nick

    vor der abgabe nochmal "nüchtern" gegenlesen: manchmal ist das kreativ erbrochene einfach dröge und kann so noch rechtzeitig aus dem verkehr gezogen werden. wäre auch im vorliegenden beispiel kein schaden gewesen.

  • MB
    Mara Boo

    Genau! Auch wenn der Beitrag etwas sehr sarkastisch daher kommt, es ist etwas Wahres an dieser Idee. Gebt Doping frei und überlasst den ungedopten Sport den Unschuldigen! Ich rechne zwar eher mit einer Abkehr des Publikums von so mancher Sportart. Dennoch gäbe es endlich eine Wahl für den Zuschauer: entweder (1) die Profis sind alle gedopt oder (2) zertifizierte Sportler schaffen es ohne Hilfsmittel. Bei gemischten Wettbewerben hätte man sogar zwei Sieger, einer mit und einet ohne. Also auch zwei Weltrekorde, Europarekorde, etc. ...

  • LR
    Lexus R.

    Der Verfasser macht es sich schon sehr einfach... Immer auf Kosten anderer. Vielleicht sollte sich die Presse erstmal selbst an der Nase packen! Würde man nicht immer noch mehr von den Sportlern verlangen, würde es erst gar nicht so weit kommen. Der liebe Verfasser würde wahrscheinlich nicht mal zu Fuß die Berge der Tour de France erklimmen...

  • J
    Jana

    Danke!!! Welch treffliche Zusammenfassung!

  • U
    Ungedopter

    Entschuldigung, aber was soll denn dieser Artikel nach dem Motto "...wenn alle gedopt sind ist die Welt wieder heil!". Das glauben Sie doch nicht wirklich?

    Gewinnen würde dann der "Sportler", welcher die höchste Dosis schlucken oder das neueste Medikament besitzen würde. Und gesundheitlich gesehen wäre das NATÜRLICH ein absolute Katastrophe. Denn an Leberschäden, Schlaganfällen und Prostatakrebs (...alles Nebenwirkungen von z.B. Testosteron)kann man im Gegensatz zu nem Hüftschaden auch mal sterben....

    Vielleicht kann dieser Artikel ja im Sinne einer Serie fortgesetzt werden? Titel: "Wenn alle immer besoffen sind ist keiner mehr traurig"...

  • T
    TomTomTom

    bleibt nur noch zu klären, mit welchen Substanzen sich die Verfasser dieses Artikels gedopt haben.

  • H
    Hans

    Super Idee

    In der Formel 1 gibt es ja auch keine Regel die allen Teams denselben Motor vorschreibt

  • J
    Johhny

    Wusste garnicht, dass die TAZ ein Satiremagazin ist. Sollte dieser Beitrag ernst gemeint sein, empfehle ich den Autoren mal einen Selbstversuch, um am eigenen Körper die gesundheitlichen Gefahren von Doping zu erfahren. Nach den ersten EPO-Schlaganfällen und Herzinfarkten können sie dann meinetwegen nochmal einen Artikel über die Sinnlosigkeit vom Verbot dieser Substanzen schreiben.

  • B
    bobmarley

    Genau meine Meinung: LEGALIZE IT!

  • UG
    Udo Glücklos

    Guten Tag und vielen Dank für diesen Beitrag. Wir hatte vor ein paar Wochen schon einmal die Dopingfreigabe diskutiert, allerdings keine so breite Argumentation aufbauen können. Doping für alle auch ein Programm gegen die ständige Geldnot der Pharmaindustrie.