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Kommentar Asbest-DeponieRisiko vervielfacht

Gernot Knödler
Kommentar von Gernot Knödler

Die Asbest-Deponie umziehen zu lassen, schafft eine Vielzahl von Gelegenheiten, bei denen die tödlichen Fassern in die Luft gelangen könnten.

S agen wir es mal mit Obelix: Die spinnen, die Römer! Eine riesige Asbesthalde komplett abzutragen um sie 250 Kilometer nördlich neu aufzuschütten, klingt nach Cäsarenwahn. Besonders, wenn man sich dafür die Vorschriften zurecht schneidert.

Die Asbest-Deponie vor Ort in Wunstorf-Luthe zu sanieren, bringe das gleiche Risiko mit sich, dass tödliche Fasern vom Winde verweht würden, argumentiert die Region Hannover. Das will nicht so recht einleuchten: aufgraben, abtransportieren, abkippen - das dürfte das Risiko vervielfachen.

Auch dass die geänderte Entsorgungsvorschrift ausgerechnet eine Ausnahme vorsieht, wenn Abfälle "in großen Mengen" anfallen, klingt wie eine Narretei. "Große Menge" bedeutet "großer möglicher Schaden", was eine besondere Vorsicht nahelegen würde.

Und was die Region für einen Umzug der Deponie ins Feld führt, klingt so, als gehe es an der Sache vorbei: Der Umzug müsse durchgezogen werden, um einige Millionen EU-Förderung mitnehmen zu können. Das ist die Logik von Verwaltungseinheiten - nicht die des Bürgers, dem es gleich ist, welche Stelle sein Steuergeld ausgibt. Der Umzug mache Platz für die Erweiterung einer Logistikfirma und trage so zur Flächen sparenden Siedlungsentwicklung bei. Hier fragt es sich, ob Chancen und Risiken adäquat abgewogen wurden. Vielleicht steckt ja auch noch was ganz anderes dahinter.

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Gernot Knödler
Hamburg-Redakteur
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2 Kommentare

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  • G
    guntherkummmerlande

    Asbestdeponien sollten ja so sicher konzipiert sein,

    dass nicht einmal Nanopartikel aus

    den Baustoffen gelöst werden können und in

    der Umgebung zirkulieren können.

     

    Deshalb müssen die Anforderungen an Asbestdeponien

    wesentlich höher sein, als bei herkömmlichen.

    Und damit müßten die Kosten solcher Deponien

    wesentlich höher sein und die Gefahr der

    vorher nicht einkalkulierten Zusatzkosten

    besteht.

     

    Wenn die bisherige Deponie sicher ist, sollte

    daran auch nichts geändert werden oder

    nur noch Verbesserungsmaßnahmen zur Erhöhung

    von Kappazität und Sicherheit investiert werden.

     

    Bei Verlagerung des Standortes ist weiterhin

    mit Arbeitsunfällen und enorm hohen

    gesundheitlichen Kosten und hohem menschlichen

    Leid zu rechnen.

    Anlieger, die an Asbestose erkranken, könnten

    sich dann nur in jahrzehntelangen Prozessen

    mit unsicheren Ausgang auf Schadensersatz klagen.

    Umliegende Industriegebiete wären unbrauchbar,

    weil die Arbeiter in der verseuchten Region

    nicht mehr arbeiten könnten. Hunderte bis

    Tausende Arbeitsplätze wären vernichtet

    und Existenzen medizinisch und beruflich,finanziell

    schwerst beschädigt.

     

    Die korrupten Idioten unter diesen Bürokraten sollten

    fristlos entlassen werden.

  • G
    guntherkummmerlande

    Asbestdeponien sollten ja so sicher konzipiert sein,

    dass nicht einmal Nanopartikel aus

    den Baustoffen gelöst werden können und in

    der Umgebung zirkulieren können.

     

    Deshalb müssen die Anforderungen an Asbestdeponien

    wesentlich höher sein, als bei herkömmlichen.

    Und damit müßten die Kosten solcher Deponien

    wesentlich höher sein und die Gefahr der

    vorher nicht einkalkulierten Zusatzkosten

    besteht.

     

    Wenn die bisherige Deponie sicher ist, sollte

    daran auch nichts geändert werden oder

    nur noch Verbesserungsmaßnahmen zur Erhöhung

    von Kappazität und Sicherheit investiert werden.

     

    Bei Verlagerung des Standortes ist weiterhin

    mit Arbeitsunfällen und enorm hohen

    gesundheitlichen Kosten und hohem menschlichen

    Leid zu rechnen.

    Anlieger, die an Asbestose erkranken, könnten

    sich dann nur in jahrzehntelangen Prozessen

    mit unsicheren Ausgang auf Schadensersatz klagen.

    Umliegende Industriegebiete wären unbrauchbar,

    weil die Arbeiter in der verseuchten Region

    nicht mehr arbeiten könnten. Hunderte bis

    Tausende Arbeitsplätze wären vernichtet

    und Existenzen medizinisch und beruflich,finanziell

    schwerst beschädigt.

     

    Die korrupten Idioten unter diesen Bürokraten sollten

    fristlos entlassen werden.