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Hinter "We'll come united" steht ein weiteres Bündnis: #unteilbar. Bei "unteilbar" beteiligen sich Islamverbände, die z.B. gezielt das staatliche Neutralitätsgebot untergraben, indem sie Lehrerinnen mit Kopftuch sich einklagen lassen wollen, um das Symbol der Ungleichberechtigung, das Kopftuch, in die Schulen zu tragen. Außerdem unterstützen Linksextreme wie die MLPD, die sich mit palästinensischen Terrororganisationen verbündet, die zum Mord an Juden aufrufen - oder im Falle der unterstützten PFLP, mit der sich Gabi Fechtner bei persönlichen Auftritten solidarisch erklärt, sogar schon für tatsächliche Morde verantwortlich zu machen sind. Desweiteren unterzeichnet und spricht für "unteilbar" Kübra Gümüsay, eine Kopftuchfeministin, die Andersdenkende, z.B. Necla Kelek, als "Haustürke" diffamiert. Da erstaunt der Hinweis von "unteilbar", "gegen Hetze" zu sein, umso mehr. Es unterstützen auch etliche LINKE-Politiker, die wiederum die antisemitische BDS-Initiative unterstützen.
Einige andere der Unterstützer, ob muslimisch oder linksextrem, werden vom Verfassungsschutz beobachtet, so z.B. Khallad Swaid - Deutsche Muslimische Gemeinschaft - Verbindung zu Muslimbrüdern.
Eine Abgrenzung hält "unteilbar" nicht für nötig.
@Gabriele ... und zum Thema Kopftuch:
Ich bin auch nicht froh drüber, wenn Frauen ihre eigene Unterdrückung durch ein Kopftuch (oder gar eine Burka) zur Schau stellen.
ABER: Solange auf meiner Kleidung kein verfassungsfeindliches Symbol oder ähnliches prangt, solange ich durch meine Kleidung nicht die Rechte anderer Menschen beeinträchtige, verbitte ich mir jegliche Reglementierung durch den Gesetzgeber. Wo kommen wir hin, wenn jetzt schon die Kleiderordnung per Gesetz vorgeschrieben wird!?
Vielleicht will ich ja auch mal ein Kopftuch tragen, oder an Fasching mit einer Burka gehen.
Vielleicht will auch meine Oma oder die Nonnen im Kloster weiterhin die Freiheit haben, ihr Kopftuch zu tragen. Die persönlichen Gründe, die dahinterstehen sind eben genau das: persönlich.
Das muss man als toleranter Mensch und Demokrat also einfach aushalten können. Ich kann das. Sie auch?
Die Welt ist bunt.
@Gabriele Nur weil einige der "Falschen" hinter einer guten Sache stehen, macht dies die gute Sache nicht schlecht.
Bei über 450 Erstunterzeichnern können wir es doch aushalten, wenn eine handvoll der "Falschen" mit reingerutscht sind.
Der Aufruf von #UNTEILBAR ist klar und unmissverständlich. Hier nur ein kurzer Auszug:
" [...] Wir sind gegen Rassismus und Hetze.
Niemand soll Nachteile haben –
wegen seines Glaubens, seiner Sexualität oder seiner Familie.
Oder weil sie ein Frau ist.
Denn alle Menschen haben die gleichen Rechte – die Menschenrechte. [...] "
Das ist für mich eine klare Abgrenzung gegen alle Nazis, Islamisten oder sonstigen Menschenfeinde.
Gemach Gemach - (“Weh dem Land…)
Anyway. Das hier ist einer der nächsten Schritte der Zivilgesellschaft.
#UNTEILBAR
"Solidarität Statt Ausgrenzung
Für Eine Offene Und Freie Gesellschaft
23. Oktober 2018 | 13:00 Berlin
kurz - Bundesweit - Organisieren.
Ha no. Da simmer dabei. Woll.
Newahr - Normal.
unterm——
(…daß Idole/Helden nötig hat!;)((
Wir brauchen endlich wieder mehr Zivilcourage, besonders von bekannten Einzelpersonen. Es müssen wieder mehr Prominente mit gutem Beispiel voran gehen und aktiv etwas für die Geflüchteten tun.
Lippenbekenntnisse wie die von Till Schweiger reichen nicht. Lindsay Lohan macht es dagegen besser. Sie hat sogar ein paar Wörter Arabisch gelernt, um obdachlose Kinder von der Strasse zu holen, damit sie bei ihr im Hotel schlafen können und nicht unter freiem Himmel übernachten müssen. So sollten es egoistische Selbstdarsteller wie Till Schweiger besser auch mal machen, statt sich über die öffentliche Hand gar noch an Flüchtlingen zu bereichern.
Ohne das mutige Engagement und den selbstlosen Einsatz von Idole wie Lindsay erodiert die Bereitschaft normaler Bürger, sich ehrenamtlich für Geflüchtete zu engagieren.
@Maike123 Ziovilcourage egal von wem egal in welcher Form..... auch Til Schweiger Helene Fischer .... auch Lippenbekenntnisse die irgendwie beitragen.... ALLES hilft...... nur nicht da müssen mal die Prominenten und Til Schweiger muss wen von der Strasse holen :-)
Die militärische Lage ist bitterernst für die Ukraine. Das geschundene Land braucht weiter Hilfe aus dem Westen – wie einst versprochen.
Kommentar Antirassistischer Protest: Die Stunde der Zivilgesellschaft
Der Widerspruch, den der Rechtsruck auslöst, wird immer lauter. Die allermeisten Menschen im Land wollen es weiter offen halten.
Die DemonstrantInnen in Hamburg wollten zeigen, wie viele Menschen sich darin einig sind, dass Rassismus nicht hinnehmbar ist Foto: Imago/ZUMA Press
Es ist ein Paradox: Die Solidaritätsbewegung ist stark wie nie. Wohl 25.000 Menschen sind am Samstag einem Aufruf von Geflüchtetengruppen gefolgt und haben gegen Abschottung und für ein Ja zur Migration demonstriert. Es gab schon größere Aktionen gegen rechts in diesem Land – aber keine, die von Geflüchteten selber initiiert worden wären. Und ihre Aktion reiht sich ein in eine Serie von Großprotesten gegen eine radikale europäische Abschottungspolitik und rechte Hetze, die im Juni ihren Anfang nahm und nun am 13. Oktober mit der #unteilbar-Demo weitergehen soll. Diese Zeit der totalen Abschottung ist gleichzeitig eine große Stunde der Zivilgesellschaft.
„Migration ist die Mutter aller Gesellschaften“, stand am Samstag auf dem Haupttransparent von We’ll Come United. Prägnanter kann man Innenminister Horst Seehofers unsäglichem Ausspruch, Migration sei die „Mutter aller Probleme“, nicht kontern.
Hinter We’ll Come United steht auch kritnet, ein Netzwerk linker MigrationsforscherInnen. Immer wieder hatten diese in sich in der Vergangenheit gegen xenophobe Stimmungen zur Wort gemeldet. Ihre Aufrufe trugen dabei Titel wie „Solidarität statt Heimat“ oder „Demokratie statt Integration“. Sie zielten damit immer auf einen Konservatismus, der Zuwanderung zwar mit Skepsis gegenüberstand, diese an sich aber nicht komplett ablehnte. Doch diese Haltung erodiert. Der Konservatismus alten Schlages verstand Integration als bedingungslose Anpassung an die Leitkultur. Heute paktiert er zunehmend offener mit Rechtspopulisten, die mit Migration ganz und gar aufräumen wollen.
Die DemonstrantInnen in Hamburg wollten zeigen, wie viele Menschen sich darin einig sind, dass dies nicht hinnehmbar ist. Es sind viele. Doch die Polarisierung in der Gesellschaft entlang der Migrationsfrage nimmt zu. Der Widerspruch, den der Rechtsruck auslöst, wird immer lauter. Gleichzeitig wird die AfD laut Umfragen mittlerweile als zweitstärkste Partei gehandelt, was ihren Aufwärtstrend vermutlich noch weiter befeuern wird.
Aktionen wie in Hamburg sind der beste Weg, um sich davon nicht beirren zu lassen: Die allermeisten Menschen im Land wollen dieses weiter offen halten. Für sie ist klar, dass eine Gesellschaft ohne Zuwanderung schlechterdings nicht möglich ist. Darauf zu beharren ist nicht leichter geworden und wird weiterhin Kraft kosten. Doch richtig ist zugleich: Auch die zweitstärkste Partei ist eine Minderheit.
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Kommentar von
Christian Jakob
Reportage & Recherche
Seit 2006 bei der taz, zuerst bei der taz Nord in Bremen, seit 2014 im Ressort Reportage und Recherche. Im Ch. Links Verlag erscheint von ihm im September 2023 "Endzeit. Die neue Angst vor dem Untergang und der Kampf um unsere Zukunft". 2022 und 2019 gab er den Atlas der Migration der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit heraus. Zuvor schrieb er "Die Bleibenden", eine Geschichte der Flüchtlingsbewegung, "Diktatoren als Türsteher" (mit Simone Schlindwein) und "Angriff auf Europa" (mit M. Gürgen, P. Hecht. S. am Orde und N. Horaczek); alle erschienen im Ch. Links Verlag. 2020/'21 als Stipendiat am Max Planck Institut für Völkerrecht in Heidelberg.
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