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aber bitte - ist nicht das:
"...Dabei haben USA und Nato erkannt, dass sie den Konflikt am Hindukusch militärisch nicht gewinnen können. Deshalb wollen sie den Afghanen das Kämpfen bald selbst überlassen..."
genau die erklärung für diese eskalationen in jüngster zeit:
"Zurzeit ist das Verhalten einiger US-Soldaten die beste Propaganda für die Taliban: das Urinieren auf Leichen mutmaßlicher Aufständischer, das Verbrennen von Exemplaren des Koran und jetzt noch ein Massaker an Zivilisten, darunter viele Kinder, bei einem Amoklauf. Hinzu kommen ohnehin fast alltägliche „Kollateralschäden“..."
selbst die tagesthemen berichteten, dass beobachter vorort beim amokschützen noch weiteres personal und hubschrauber gesehen haben wollen... ??
der verdacht liegt doch nahe, dass hier ein beschleunigter abzug aus der nun mittlerweile als aussichtslos eingestuften lage ggfs. durch diverse inszenierungen gerechtfertigt werden soll.
was waren die ursprünglichen ziele in afghanistan?
es ging doch nicht wirklich um taliban....
Taliban: mehrere Moscheen angezündet. Da waren sicherlich auch die grünen Bücher drin. Menschen in Stadien am Baukran aufgehängt.Menschen den Kopf abgeschnitten. Leichen an Autos durch die Strassen geschliffen. usw, usw.
Wer ist also schlimmer??? Und das wird nicht erwähnt, paßt ja nicht ins linke Weltbild von wegen edle Wilde und so...
Als die Taliban Frauen im Stadion öffentlich hnirichteten, war das anscheinend noch innerhalb der "Toleranzgrenze"...
"Das schwächt die Verhandlungsposition von afghanischer Regierung und Nato "
die aaarmen, gut dass es den tazTank gibt, gratis strategieberatung finanziert vom vebraucher, objekt der politik = mensch ...
"Die Planung der Nato für ihren Rückzug und die Zeit danach wirkt zunehmend unrealistisch."
Tja , wer hätte das gedacht ! Da werden die Nato-Jungs (...und Mädels) wohl in Afghanistan weiterhin unsere Freiheit und Sicherheit schützen müssen . Bis alle Taliban ausgerottet sind . Längstens aber bis die USA pleite sind ...
Das Problem im Umgang mit dem Konfliktfeld Afghanistan befindet sich exakt hier zuhause. Welcher Depp hat eigentlich versucht, den Konflikt am Hindukusch militärisch gewinnen zu wollen. Wenn wir weiterhin mit einem dumm vertrottelten Konzept an Konfliktaufgaben herantreten, können wir uns bald nirgendwo mehr blicken lassen.
Das Verfassungsgericht entschied einwandfrei: Das Recht, gewählt zu werden, gibt es nicht. Trotzdem wäre es kontraproduktiv, die AfD auszuschließen.
Kommentar Amoklauf Afghanistan: Der gegenseitige Hass wächst
Die Forderungen nach einem Abzug werden lauter. Das verringert den Druck auf die Taliban, sich auf Verhandlungen und substanzielle Zugeständnisse einzulassen.
Zurzeit ist das Verhalten einiger US-Soldaten die beste Propaganda für die Taliban: das Urinieren auf Leichen mutmaßlicher Aufständischer, das Verbrennen von Exemplaren des Koran und jetzt noch ein Massaker an Zivilisten, darunter viele Kinder, bei einem Amoklauf. Hinzu kommen ohnehin fast alltägliche „Kollateralschäden“.
Das erschöpft die Toleranz der Afghanen, wie das Parlament in Kabul jetzt erklärt. Die inzwischen zügigen Entschuldigungen der Nato-Militärführer sind richtig und wichtig. Doch wenn Einzelfälle sich unerträglich häufen und Entschuldigungen laufend fällig werden, stimmt etwas grundsätzlich nicht.
Dabei haben USA und Nato erkannt, dass sie den Konflikt am Hindukusch militärisch nicht gewinnen können. Deshalb wollen sie den Afghanen das Kämpfen bald selbst überlassen. 2014 sollen die letzten Nato-Kampftruppen vom Hindukusch abziehen. Geplant war ein gesichtswahrender Abzug in Verantwortung.
Doch die jüngsten Ereignisse vergrößern das Debakel und schwächen die Aussichten auf Frieden. Denn zum einen schüren die jüngsten Fälle gegenseitigen Hass. Wenn internationale Soldaten und Berater in ständiger Angst leben müssen, von ihren afghanischen „Partnern“ getötet zu werden, wie auch umgekehrt afghanische Familien nicht vor durchgeknallten US-Soldaten sicher sind, wächst auf beiden Seiten das Verlangen nach schnellem Abzug.
Das schwächt die Verhandlungsposition von afghanischer Regierung und Nato gegenüber den Taliban. Denn je mehr sich die Nato-Truppen in den Augen der Afghanen desavouieren und je stärker die Forderungen nach einem Abzug in Afghanistan wie in den Nato-Staaten werden, desto geringer ist der Druck auf die Taliban, sich auf Verhandlungen und substanzielle Zugeständnisse einzulassen. Das erhöht die Aussichten auf einen Bürgerkrieg nach 2014 wie auf einen Sieg der Taliban. Die Planung der Nato für ihren Rückzug und die Zeit danach wirkt zunehmend unrealistisch.
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Kommentar von
Sven Hansen
Auslandsredakteur (Asien)
Asienredakteur seit 1997, studierte Politologie in Berlin und Communication for Development in Malmö. Organisiert taz-Reisen in die Zivilgesellschaft, Workshops mit JournalistInnen aus Südostasien und Han Sens ASIENTALK. Herausgeber der Editionen Le Monde diplomatique zu Südostasien (2023), China (2018, 2007), Afghanistan (2015) und Indien (2010). Schreibt manchmal auch über Segeln. www.fb.com/HanSensAsientalk @SHansenBerlin