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Kommentar AfrikaDie Mauer muss weg!

Dominic Johnson
Kommentar von Dominic Johnson

Die Globalisierung hat aus der Welt ein Dorf gemacht. Aber innerhalb dieses Dorfes darf sich nur eine Minderheit, die in Palästen lebt, frei bewegen.

D er Umgang mit Afrikanern, die nach Europa reisen wollen, ist eine Schande. Der in der taz dokumentierte Bericht des Kameruners Georges N. über seine dreizehnmonatige Odyssee durch halb Afrika, auf der Suche nach einem Schlupfloch durch die Mauern der Festung Europa, ist ein eindringliches Zeugnis der Inhumanität moderner Flüchtlings- und Migrationspolitik. Die Globalisierung hat aus der Welt ein Dorf gemacht, aber innerhalb dieses Dorfes darf sich nur eine Minderheit, die in Palästen lebt, frei bewegen. Der große Rest in den Hütten wird durch administrative Schikanen und eingespielte Abschottungsmechanismen an der kurzen Leine gehalten, und wer es dennoch versucht, den schlucken allzu oft die Wellen des Mittelmeers, die Sanddünen der Sahara oder das libysche Lagersystem.

Bild: taz

Dominic Johnson ist Auslandsredakteur mit Schwerpunkt Afrika der taz.

Die lange, düstere Geschichte von Sklaverei und Kolonialismus hat ein Miteinander zwischen Afrikanern und Europäern auf gleicher Augenhöhe bereits in der Vergangenheit zerstört. Die Gegenwart sieht leider nicht besser aus. Mag sein, dass europäische und afrikanische Regierungen inzwischen einträchtig über Migrationspolitik reden und die Staaten Afrikas unbekümmert mitmachen bei der Abwehr von Migrationsströmen aus ihren Ländern Richtung Europa. Aber das vertieft nur die Kluft zwischen Mächtigen und Machtlosen innerhalb afrikanischer Staaten und verstärkt damit die Motivation für Afrikas junge, aufstrebende Generation, ihr Glück lieber in der Fremde zu suchen - so wie vor ihr unzählige Generationen von Europäern, denen damals niemand Grenzen setzte. Wer Afrikanern den Zug in die weite Welt verwehrt, um sich Lebensperspektiven zu bauen, darf sich nicht wundern, wenn auf dem afrikanischen Kontinent Konflikte zunehmen und zugleich die Feindseligkeit gegenüber Europa wächst.

Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall in Berlin, der ein auf der Verweigerung von Reisefreiheit gegründetes Unrechtssystem beseitigte und Europa friedlich zusammenwachsen ließ, müssen die Mauern zwischen Europa und seinem Nachbarkontinent fallen. In einem Jahr wird Südafrika Gastgeber der ersten Fußballweltmeisterschaft auf afrikanischem Boden sein und Hunderttausende Fans aus Europa aufnehmen. Sollen gleichzeitig immer noch Afrikaner zu Tausenden sterben und anonym in der Wüste verscharrt werden, weil Europa ihnen die Freizügigkeit verweigert?

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Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.

20 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • V
    vic

    Die Menschen vom vergessenen Kontinent müssen kommen, da WIR zusammen mit der Weltwirtschaft ihre Bodenschätze rauben, ihre Wälder roden, und mit unverschämten Agrarsubventionen dafür sorgen, dass ein selbstständiges Überleben der Kleinbauern nicht mehr möglich ist.

    Deutsche und westliche Ernährung und Waren sind in Afrika weitaus billiger zu haben, als es lokale Lebensmittel und Waren jemals sein werden.

    Afrika ist ein reicher Kontinent, eigentlich!

    Das macht Afrika ökonomisch interessant,

    und das Individuum, der Mensch, interressiert dabei nicht, ist eher im Weg.

  • S
    Shrike

    Die Mauer wird nicht wegkommen, weil die Europäer das nicht wollen werden. Siehe Italien.

    Und eine "Festung" ist Europa nicht, es gibt eine Menge legalen Personenverkehr.

    Die Probleme in Afrika jedenfalls können wahrscheinlich nur durch Umdenken gelöst werden.

    In Afrika und durch Afrikaner.

     

    Zunächst einmal:

    Die Welt ist kein Dorf, auch wenn das immer wieder viele behaupten.

    Ich lebe in Berlin, selbst diese eine Stadt ist kein Dorf.

    Selbst mein Studentenwohnheim ist kein Dorf, es kennt keinesfalls jeder jeden, es besucht nicht jeder jeden, es treffen sich selbst zur Vollversammlung nicht alle.

    So sind die Menschen, ich kann das akzeptieren.

     

    Und der ganze Planet ?

    Ein Dorf ?

    Wohl kaum.

     

    @akk:

    "irgendwann wird alles auf eine weltregierung hinauslaufen.."

     

    Echt ?

    Wir erleben gerade die (Neu-)Entstehung einer multipolaren Welt.

    Die Weltregierung sehe ich nicht.

    Allein die EU tut sich schon sichtlich schwer und sie könnte sogar scheitern, wenn die Europäer sie als entfremdet wahrnehmen.

    Aber auch diese Wahrnehmung wäre nicht ohne jede Berechtigung.

    Und selbst wenn wir eine Weltregierung hätten, würde sich bald jemand unabhängig erklären.

    Was dann ?

    Einmarschieren ?

     

    @lovewillsaveusall:

    "Euch ist nicht mal klar, dass ihr in einem schwarzen Menschen noch immer nicht euresgleichen seht."

     

    Nein, tue ich nicht.

    Habe ich mich jetzt als Rassist qualifiziert ?

    Sehen die verschiedenen afrikanischen Völker sich denn als ihresgleichen ?

    Siehe Tribalismus.

     

    Dies ist ein allgemeineres "Problem" :

    Es gibt weltweit verschiedene Identitäten, dabei können Kultur, Ethnie, Religion, Politik etc. eine Rolle spielen.

     

    Daraus ergeben sich Unterschiede, die eben auch wahrgenommen werden.

    Na und ?

    Die Menschen haben ein Recht auf verschiedene Identitäten, oder etwa nicht ?

    Gleichmacherei ist keine Lösung, war es nie.

     

    @Chris Huwer

    "Für Deutschland und Afrika eine winwin-Situation im Kampf gegen Überbevölkerung/Geburtenrückgang."

     

    Gerade deswegen verschärft sich die Ablehnung.

    Auch die Deutschen mögen den Gedanken nicht, durch andere ersetzt zu werden.

    Ist das so unverständlich ?

     

    "Die Zukunft der Welt ist multikulturell oder garnicht."

     

    Klingt ziemlich totalitär für mich.

    Die Kommunisten haben ähnlich geredet.

     

    Die Welt als Ganzes ist ohnehin bereits multikulturell.

    Also was wollen Sie ?

    Dass es keine Nationen mehr gibt ?

    Keine "Mehrheitsgesellschaften" mehr ?

    Dass die alten Identitäten sich auflösen ?

     

    Dürfen die betroffenen Völker/Gesellschaften dabei mitreden ?

    Ihre Zukunft selbst bestimmen ?

    Gar Widerspruch einlegen ?

    Menschen mögen es nicht, wenn man ihnen unerwünschte Veränderungen aufzwingt.

    Wäre das noch demokratisch ?

     

    Ihr glaubt an eine vereinte Menschheit.

    Ich halte dies für unrealistisch, noch nichtmal für wünschenswert, wenn es auf Gleichmacherei hinausläuft.

     

    Und Afrika könnte sich entwickeln, aber nicht durch Flucht.

    Die Chinesen und die Inder bauen ihre Länder gerade auf, aber nicht durch davonrennen.

     

    Wenn der Westen an allem Schuld ist, ist ihm dann bei China/Indien ein Fehler in der Unterdrückumgsmaschine passiert ?

    Eure Erklärungen sind mir zu einfach.

     

    Viele Probleme Afrikas sind hausgemacht, gerade wenn die Menschen dort uns nicht nachstehen können sie es auch selbst schaffen.

     

    Sie haben Rohstoffe, sie haben junge Menschen, die eine Chance wollen.

    Afrika braucht Frieden, Bildung und Familienplanung.

    Alles machbar:

    Diplomatie, Geld für Bildung und Verhütung.

    Nicht einfach, aber machbar.

     

    Es kann und muss so laufen.

    Wieviele Afrikaner sollte Europa denn aufnehmen ?

    Die Hälfte ?

    Alle ?

    Blödsinn.

     

    Ginge es nur ums Überleben, müssten die Menschen ohnehin nicht nach Europa kommen, Afrika ist groß.

    So sterben viel sinnlos in kleinen Booten.

    Und wenn Europa sie aufnehmen "müsste", warum nicht auch die USA, die arabischen Länder, China ?

    Von denen redet hier keiner.

  • O
    ole

    @ Chris Huwer:

    Schöne Aktion, geht aber total am Kern vorbei.

    Glaubt hier wirklich einer, daß die Schwarzafrikaner gerne zu uns kommen, weil es hier so schön ist und weil sie eine multikulturelle Welt wollen? Nein, sie wollen überleben, nicht verhungern.

     

    Es geht in erster Linie darum, die Ursachen zu beseitigen und nicht die Ergebnisse. Natürlich muß man ihnen bis dahin helfen und darf sie nicht aussperren. Aber bitte, es geht nicht um's Geschenke verteilen. Ziel muß sein, daß jeder Afrikaner eine EIGENE Einkommensmöglichkeit hat und somit in der Lage ist, sich und Familie zu ernähren.

    Stichpunkt: Der sogenannte "freie Welthandel" der Industriestaaten. Hier kann doch jeder Leser nachverfolgen, für wen dieser "frei" ist und wer davon profitiert.

     

    Natürlich ist die Zukunft der Welt multikulturell... in welcher Form auch immer. Aber die Hungernden dieser Welt können sich derartige Gedanken leider nicht leisten, da es für sie ein Luxusproblem ist. Auch der Gedanke an Demokratie, die wir ihnen ja so gerne überstülpen möchten ist für viele ein Luxusproblem. Momentan geht es für viele um's nackte Überleben... mehr nicht.

  • CH
    Chris Huwer

    Gäbe es eine europaweite Aktion: nehmt Afrikaner bei euch zuhause auf, ich wäre dabei. Für Deutschland und Afrika eine winwin-Situation im Kampf gegen Überbevölkerung/Geburtenrückgang.

    Die Zukunft der Welt ist multikulturell oder garnicht. Ich habe immer wieder das Gefühl, den meisten ist die Dramatik unser Situation als Menschheit nicht klar. Lächerliche Diskussionen um Gutmenschentum sind einfach nurnoch oberpeinliches Gelaber ignoranter Konsumlämmer.

  • L
    lovewillsaveusall

    Euch ist nicht mal klar, dass ihr in einem schwarzen Menschen noch immer nicht euresgleichen seht. Keine Sorge, Geschichtsbücher werden von Siegern geschrieben...

     

    Aber wehe, man vergreift sich an Menschen gleicher Hautfarbe, dann wird noch den Kindeskindern über Jahre in der Schule eingetrichtert, was für eine blöde Idee das ist.

     

    Wenigstens einer hat's gelesen ;)

  • M
    Meike

    Trocknet einfach das Mittelmeer aus...und dann beklagt euch aber nicht eines Tages.

  • S
    Schlepper

    ich stimme zu, die Mauern müssen weg!

    DJ hat mehrere Punkte benannt, die es hierzuland anzuprangern gilt.

    Wovor haben die Kommentatoren hier Angst, dass sie so aggressiv gegen diese Einwanderung polemisieren?

    Es ist sicher richtig, dass sich mit der Migration in den Ab- und Zuwanderungsregionen Probleme verstärken, aber dazu brauchen wir Mut, Kreativität und Entschiedenheit, zur Integration von unten.

    Es ist richtig: es wird wie zu DDR-Mauerzeiten auf Flüchtlinge geschossen, und Schlepper sind keine Kriminellen, sondern helfen Flüchtlingen bei der Überquerung, und sie leben davon, kommerziell.

    Kriminell ist die Flüchtlingsabwehr von Frontex und den Marineeinheiten im Mittelmeer und in Griechenland.

     

    Recherchevorschlag: welche Faktoren sind es, die zu den säkularen Einkommensausfällen der Lohnabhängigen und Bauern in Afrika beitragen?

  • BI
    Bertram in Mainz

    Ob und wie man eine Grenze ziehen soll, ist eine Seite des Themas. Aber inzwischen verliert man jeden Anstand im Umgang mit Flüchtlingen. Der Cap-Anamur-Prozess ist gerade wieder aktuell. Hoffentlich berichtet wenigstens die taz ausführlich darüber.

     

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30549/1.html

  • S
    Sunny

    Auf die billige Arbeitskraft im Osten und im Süden greifen wir gerne zurück, weil sie uns billigen Konsum bringt. Globalisierung mit offene Grenzen für Waren und geschlossenen Grenzen für Menschen ist die neue Sklaverei.

  • B
    Bern

    An Europas Südgrenze passiert fast diesselbe menschliche Tragödie wie in den Wüsten von USA / Mexiko; aber auch die USA machen die Grenze für illegale Einwanderer dicht.

    Die vielen Gründe gegen illegale Einwanderung sind bekannt, die deutschen Auswandererwellen im 19./20. Jahrhundert in die USA / Südamerika waren LEGAL, d.h. ohne Genehmigung keine Schiffspassage nach Übersee. Und der Assimilationsdruck wie auch WUNSCH war unter den Einwanderern sehr hoch.

    Aus einer kurzen und sicherlich beschämenden deutschen Kolonialgeschichte (Namibia)lässt sich aber keine Rechtfertigung für heutige illegale Einwanderung aus Afrika ableiten.

    Es wird desweiteren vergessen auf die vielen unglücklichen nordafrikanischen Einwanderer in Spanien, Frankreich, England hinzuweisen. Die miesen Lebensumstände werden eben NICHT in die Heimat berichtet, sondern man ist der Held, der es in das vermeintliche Schlaraffenland geschafft hat. Verbunden mit westlicher TV Reklame und TV Serien in Afrika entsteht ein vollkommen falsches Bild über das Leben in Europa.

    Viele Deutche haben ja auch in den 80ern geglaubt (die im Ostblock sowieso), daß der luxeriöse Lebensstil aus der TV Serie "Dallas" das Leben des Durchschnittsamerikaners widerspiegelt...

  • H
    hto

    DOMINIC JOHNSON: "Die Globalisierung hat aus der Welt ein Dorf gemacht."

     

    Die Globalisierung hat nur den Schwachsinn / die "Mauer gebildeter Suppenkaspermentalität" dieser Welt- und "Werteordnung" in "WER SOLL DAS BEZAHLEN?" deutlicher gemacht - die Überproduktion an Kommunikationsmüll ist ungebremst.

     

    DOMINIC JOHNSON: "Die lange, düstere Geschichte von Sklaverei und Kolonialismus hat ein Miteinander zwischen Afrikanern und Europäern auf gleicher Augenhöhe bereits in der Vergangenheit zerstört."

     

    Und sie ist ziemlich offensichtlich nicht vorbei, denn Globalisierung der "Dienstleistungsgesellschaft" im Tititainment (WWK, USA 1995, das tatsächliche Ziel der Profitler) bedeutet nichts anderes als Versklavung nach Art eines anderem zeitgeistlichen Imperialismus - die Armut der Länder der "Dritten Welt" wird auch in den Industrieländern auf "gleicher Augenhöhe" / auf dem konsumautistischen Stand systemrationaler Konfusion gebracht, und niemand soll mehr sagen können: "hier der Reichtum, dort die Armut"!

  • A
    andreas_fecke

    Absolut richtig. Lassen Sie mich bitte kurz auf einen speziellen deutschen Aspekt der Ignoranz eingehen: bei der Erstellung eines "dicken" Dossiers - aus hauptsächlich Übersetzungen afrikanischer u. a. Autoren und Quellen - zum Völkermord im Kongo stellt ich fest, wie noch weniger präsent als z. B. im frz. Web die afrikanischen Themen in deutschsprachigen Medien sind. Meine Erklärung dafür ist, dass die deutsche Geschichte halt so verlaufen ist, dass man heute die kolonialgeschichtliche Verantwortung den Franzosen, Engländern, Belgiern, Portugiesen etc. zuzuweisen können glaubt. Sie ist aber unbedingt als europäisch anzusehen, gewissermaßen als das allererste gemeinsame (konkurrierend gemeinsam) Projekt der europäisch-christlichen Zivilisation. Ich zitiere aus einem einleitenden Kommentar des II.ten Teils meines Kongodossiers:

    "IN MANCHEN DER AFRIKANISCHEN TEXTE IST AUCH VON DER KOLONIALGESCHICHTE ODER VON AFRIKANISCHEN SOLDATEN IN DEN EUROPÄISCHEN KRIEGEN DIE REDE. DEUTSCHLANDS KOLONIALES ABENTEUER WAR KURZ. ERST 1871 EINIGE NATION, VERLOR MAN 1918 MIT DEM KRIEG VIELE TERRITORIEN. DANN FÜHRTE DIE FOLGENDE DEUTSCHE GESCHICHTE DAZU, DASS JENES KAPITEL UNTER DEN TEPPICH KAM. ES GAB SIE ABER, UND LANGE DAVOR BIS LANGE DANACH DIENTEN AUCH DEUTSCHE ZU DEREN ZUFRIEDENHEIT ANDEREN KOLONIALHERREN. MAN DARF SICH ALSO DURCHAUS MIT ANGESPROCHEN FÜHLEN."

    Sollte es möglich sein, hier einen link einzufügen (inkl. der Einladung an Sie, Herr Johnson, aus den afrikanischen Texten in Part II und III gerne zu zitieren) dann ist folgendes der Rubrikenlink, in dem der angesprochene Dreiteiler nun etwas weiter unten steht:

    http://andreassozpol.blog.de/tags/kongo/fullposts/

    oder .../tags/6.c-afrika/fullposts/

  • M
    Martin

    Prima Idee, damit sind ja dann alle Probleme gelöst. Außer vielleicht der nicht ganz untrivialen Frage, wie denn die sich freizügig in Europa bewegenden Afrikaner ihren Lebensunterhalt verdienen wollen/können/sollen.

  • A
    akk

    irgendwann wird alles auf eine weltregierung hinauslaufen..

  • V
    vic

    Die Schand-Mauer müsste weg, völlig richtig. Solange aber in Europa zunehmend oder gleichbleibend fremdenfeinliche Regierungen wirken, wird das ein ewiger Wunschtraum bleiben.

  • H
    Hugo

    Lieber tazz-Redakteur, was halten Sie davon mit guten Beispiel voran zu gehen und 2 bis 3 Afrikaner bei Ihnen zuhause aufzunehmen.

    ja ich weis ...der Kommentar wird sowieso nicht freigeschalten. Ihr Gutmenschen seid ja sooo tolerant.

  • J
    Jackabum

    Afrika den Zugang zum europäischen Markt erleichtern damit jemand in Afrika sich eine Existenz bauen.

    Schleuserbanden die mit Unglück von Menschen damit ihr Geschäft machen-auch in Deutschland finde ich Sche....".

  • T
    thomsen

    Was die leute mit den guten Absichten nicht einsehen, ist folgender Effekt:

     

    Touristen sind fast überall willkommen, ob aus Afrika oder von anderswo.

     

    Zeitarbeiter ("Migranten") sind vielerorts willkommen, eben weil man annimmt, dass sie nicht für immer bleiben

     

    Einwanderer werden nach einiger Zeit akzeptiert, wenn sie die Regeln der aufnehmenden Gesellschaft respektieren und sich anpassen.

     

    Asylbewerber wurden aufgenommen, solange sie nicht massenweise kamen, und man annehmen konnte, dass sie wirklich politisch verfolgt wurden.

     

    Läßt man jedoch Menschen aus allen möglichen Gründen kommen, verlangt dann für sie erst Bleiberecht, dann Daueraufenthaltsrecht, dann möglichst ausgedehnten Familiennachzug, dann die Bildung von "Parallelgesellschaften", politische Mitbestimmung womöglich sogar ohne Staatsbürgerschaft (neulich Hilal Sezgin in der ZEIT) und schliesslich Anpassung der Mehrheitsgesellschaft an die Bräuche der eingewanderten Minderheiten -

     

    dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Ablehnung zunimmt.

     

    Es ist schließlich ein Unterschied, ob ich einen Flüchtling in mein Haus aufnehme, oder ob er dann einen Teil meines Hauses übernimmt.

  • KK
    Klaus Keller

    einseitig, was sagen denn die reiche Araber wenn Leute zu besuch kommen, wie war das mit den Sklaven?Afrikaner haben Afrikaner weiterverkauft die Araber haben mitverdient, hatten selbst Sklaven. Wie ist das mit der Verteilung des Reichtums in Afrika selbst, was macht die Kriminalitätsstattistik in Südafrika.Wie Leben die farbigen(schwarz weiß oder rosa)Millionäre dort, was macht der Raubbau an der Natur , der gerne praktizierte Mord und Totschlag in Somalia und sonst wo ,wo es viele Beteiligte gibt.

    Werden die Flüchtlinge wie zu Mauerzeiten beschossen? Hier die Bösen da die Guten.Wer verdient an den versuchen die Leute nach Europa zu schippern? Wer an der Aufregung darum. Sie machen Ihnen Hoffnungen das ist auch nicht nett.

    Die realistische variante,wir lassen die Leute mit guter Ausbildung rein wie immer und die leute die mit ausreichend Geld kommen...

    Wie wärs mit dem Versuch weiterhin den Leuten dabei zu helfen ihre lebensverhältnisse zu Hause zu verbessern.Wenn sie wollen können sie ja die Ägyptischen Kartoffeln bei REWE kaufen,schauen sie sich aber vorher die Filme an mit denen die Keulung der ägyptischen Schweine dokumentiert wurde.

     

    Klaus Keller Hanau

  • A
    Andreas

    Darf ich höflich darauf hinweisen, daß hier viele Dinge gut durchmischt und als Eines präsentiert werden? Südafrika nimmt niemanden der WM-Zuschauer auf (jedenfalls nicht beabischtigt), sondern es sind zahlende Touristen. Zahlende Touristen sind überall gerne gesehen, auch in Europa. Nicht gerne gesehen sind die, die illegal einwandern. Aber das ist in Südafrika genauso, da wurden jahrelang Personen aus Zimbabwe (einem Nachbarstaat, nicht einem anderen Kontinent!) deportiert.

    Die deutschen Kolonien gibt es seit 1918 nicht mehr, alle diejenigen die jetzt dort leben, haben die Kolonialzeit nicht mehr erlebt. Und die meisten afrikanischen Länder waren nie deutsche Kolonien.