Frau Lea ist in der Waldorfwelt groß geworden: Waldorfkindergarten und dann Waldorfschule, Studium an einer Waldorf-Uni. Sie hat an einer Waldorfschule gearbeitet, ihre Kinder in den Waldorfkindergarten gebracht. Und dann, während der Pandemie, ist sie vom Glauben abgefallen.
Mehrmals wöchentlich muss unsere Autorin zur pseudotherapeutischen Heileurythmie – allein. Niemand sagt ihr, warum. Es ist creepy as fuck.
Waldorfschulen sagen, man könne dort alle Abschlüsse erlangen. Doch Schulwechsel machen Lücken erkennbar.
In Waldorfschulen müssen Schüler_innen jeden morgen beten. Nur nennt sich das nicht so. Dieser Trick ist auch bei Sekten üblich.
In der Anthroposophie sind Kinderkrankheiten für eine gesunde Entwicklung unverzichtbar. Es kann zu medizinischer Vernachlässigung von Kindern führen.
Künstlerischen Ausdruck zu fördern, schreiben sich die Waldorfschulen auf die Fahnen. Allerdings ist die künstlerische Freiheit stark eingeschränkt.
Weleda wirbt damit, der Welt Gutes zu tun. Doch wer genau hinsieht, findet raus, dass Weleda weder besonders ehrlich noch menschenfreundlich ist.
Eine Pianistin spielte im Unterricht, es gab Bioessen. Doch unsere Autorin fühlte sich als Waldorfschülerin benachteiligt. Heute weiß sie es besser.
Als Kind feierte unsere Kolumnistin begeistert Michaeli. Heute sieht sie darin: Gut-böse-Dualismus und keine Einordnung des Schutzpatrons der Deutschen.
Jahrelang fühlte unsere Kolumnistin sich in der Waldorfschule als Teil einer Gemeinschaft. Dann merkte sie, wie beengt und gleichförmig die war.