Darf man dem Irrationalen nachgeben, was bleibt im Alter, soll man anderer Leute Kinder zurechtweisen? Das Leben stellt zu viele Fragen, als dass man sie allein bewältigen könnte. Um so hilfreicher ist es, wenn der Ethikrat vorbeikommt: drei ältere Herren von geringer Größe, die gelegentlich Handreichungen in Fragen praktischer Ethik geben.
Auf dem Weg zum glücklichen Menschen muss sich der Mensch schon auch fragen, was er eigentlich von Besitz hält. Der Ethikrat macht da zwei Angebote.
Wie umgehen mit Leuten, die im Privaten nicht ihren Überzeugungen entsprechend leben? Der Ethikrat erinnert an den Wert des eigentlichen Ziels.
Was tun, wenn das Kind die Freude an Design-Handys entdeckt? Der Ethikrat setzt pädagogische Maßstäbe, die man fast nur verfehlen kann.
Was tun, wenn dich jemand vor den Augen deiner Kinder aggressiv angeht? Die Antwort weiß vielleicht der Ethikrat.
Unsere Autorin will nicht zum Jubiläum ihrer Journalistenschule gehen. Wieder mal ein Fall für den Ethikrat.
Wenn selbst der Ethikrat an der eigenen Unzulänglichkeit verzweifelt, wird es schwierig. Wer soll einem dann den Weg aus der Misere weisen?
Natürlich kann man so tun, als sei es Güte, Bettelnden nichts zu geben. Aber man sollte nicht erwarten, dass es irgendjemand überzeugt.
Das Prinzip des „Ganz oder gar nicht“ führt öfter mal nirgendwo hin, meint unsere Autorin. Die Herren vom Ethikrat haben das verstanden.
Im Zug kommt man anderen Menschen oft nahe. Natürlich geht es auch dabei um das Aushandeln von Dissonanzen im öffentlichen Raum, sagt der Ethikrat.
Rechthaberei macht keinen Spaß. Menschen, die ihre Fehlbarkeit erkannt haben, sind einfach die sehr viel angenehmere Gesellschaft. Oder?
Antikes Wissen kann in einer zerfallenden Gesellschaft nicht schaden. So erkundet der Ethikrat auch im Fitnessstudio aktuelle Spielarten der Agora.
Umorientieren geht – Aufgeben nicht. Dabei ist es nur die logische Antwort auf die Endlichkeit unserer Kräfte.
Vom Flohmarkt zum Tennisplatz zum Ethikrat: Manche spielen selbstverständlich Tennis, während es andere selbstverständlich nicht tun.
Dass ein Mensch alt ist, bedeutet noch lange nicht, dass sein Tod eine kleinere Lücke hinterlässt.
Am Fuß des Sprungturms kann man schon Angst bekommen. Aristoteles soll helfen. Der Ethikrat bietet philosophische Begleitung im Umgang mit Furcht an.
Von einem Mercedes abgedrängt zu werden, ist unangenehm. Aber wie viel Hass rechtfertigt das?
Soll man was tun müssen, was man nicht mag. Auch wenn es was Gutes ist? Das ist eine Abwägung zwischen Autonomie und Vorbildfunktion, sagt der Ethikrat.
Ob man sich sein Leben leichter macht, wenn man nichts erwartet? Keine Frage für den Ethikrat, der lieber philosophisch mit Weihnachtsbäumen spielt.
Warum bringen die Leute für sehr gutes Tennis mehr Bewunderung auf als für sehr gute Mathematik? Der Ethikrat hat nur Augen für seine Hühner.