piwik no script img

Kolumne Das SchlaglochFeudalismus im Feuilleton

Arbeit für alle, darauf gründet unsere bürgerliche Gesellschaft. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde die Gesellschaft in Arbeitende und Alimentierte spalten

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

4 Kommentare

 / 
  • H
    hto

    @Wolfgang Strengmann-Kuhn

     

    Warum einfach, wenn es kompliziert besser in das "gesunde" Konkurrenzdenken paßt!?

     

    Die Antwort für alle Probleme unserer Art des "Zusammenlebens" wie ein Krebsgeschwür: Wenn GRUNDSÄTZLICH alles allen Menschen gehört, kann PRINZIPIELL alles sehr viel besser / wirklich demokratisch ORGANISIERT werden - gerechte Vollbeschäftigung OHNE Regierungen, usw.!?

  • WS
    Wolfgang Strengmann-Kuhn

    "Die Sache hat mehrere Haken: Die neuen Arbeitsfelder würden zum Teil alte ablösen; das Arbeitsvolumen wird dank der steigenden Produktivität weiter sinken; und "Wachstumbeschleunigung" ist fraglich und klimaschädlich. Deshalb ist Vollbeschäftigung nur durch eine erhebliche allgemeine Verkürzung der Regelarbeitszeit zu erreichen (mit höchst begrenztem Lohnausgleich)."

    Das ist völlig richtig. Aber genau deswegen brauchen wir ein Grundeinkommen. Siehe dazu auch den Artikel "Vollbeschäftigung und Grundeinkommen":

    http://www.ethik-und-gesellschaft.de/pdf-aufsaetze/EuG-2-2008_Strengmann-Kuhn.pdf

  • P
    Peter

    Ich war zuerst FÜR das bedingungslose Grundeinkommen.

    Doch ich kann mich nur meinem Vor-Kommentator anschließen. Grundeinkommen ist nicht einmal die halbe Lösung der gegenwärtigen Probleme.

  • H
    hto

    "... - zur erneuerten Herstellung der Arbeitsgesellschaft unter Bedingungen schrumpfenden Wachstums."

     

    Arbeitsgesellschaft und Wachstum der schrumpft, das ist so merk- wie denkwürdig, das muß man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen - "Arbeit macht frei", in konsumautistischer Hoffnung zu reformistischer Suppenkaspermentalität!?

     

    Globalisierung der Dienstleistungsgesellschaft - "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit." (Marie von Ebner-Eschenbach)

     

    Ich bin gegen das bedingungslose Grundeinkommen, dieser stumpf- wie wahnsinnig verkommenen Gesellschaft!

     

    Was die Menschheit wahrhaftig braucht, ist ein bedingungsloses MENSCHENRECHT auf Nahrung, Wohnen und Gesundheit, mit allen daraus MENSCHENWÜRDIG resultierenden Konsequenzen / Möglichkeiten - geistig-heilendes Selbst- und Massenbewußtsein / das Ende des geistigen Stillstandes seit der "Vertreibung aus dem Paradies".