Kolumbien: Proteste vor dem Dialogbeginn
Tausende Kolumbianer haben bis in den Samstagabend gegen die Regierung von Präsident Iván Duque protestiert. In der Hauptstadt Bogotá sangen und tanzten sie, schlugen auf Töpfe und forderten teilweise Duques Rücktritt. „Keine Gewalt!“, riefen Demonstranten, die sich unter anderem vor einem nichtoffiziellen Anwesen des Präsidenten versammelt hatten. Ab Sonntag (Ortszeit) hat Duque einen nationalen Dialog über die wirtschaftlichen und sozialen Probleme des Landes angekündigt. Zunächst sind Gespräche mit Gouverneuren und Bürgermeistern geplant. Der Protest am Abend beendete einen Tag voll kleinerer Demos. Nach dem Protest von 250.000 Menschen am Donnerstag und Unruhen sind mehr Polizisten in Bogotá im Einsatz als sonst. 7.000 sind in der Stadt verteilt. Ein Jugendlicher wurde bei einer Demo am Samstag schwer verletzt. Duque ordnete eine Untersuchung an. (ap)
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