■ KoKo: Bluthandel
Berlin (dpa) – Eine Firma von Alexander Schalck-Golodkowskis KoKo-Imperium war seit Mitte der achtziger Jahre auch im deutsch-deutschen Bluthandel aktiv. Die Schalck-Firma BIEG habe von 1987 bis 1990 Rote-Blutzellen- Konzentrate im Wert von jährlich mehr als einer Million Mark an eine Karlsruher Klinik geliefert, berichtet die Berliner Zeitung. Der Chef der Münchner Firma Humedia AG, der 1988 durch Selbstmord ums Leben gekommene Klaus-Dieter Kranz, habe den Kontakt vermittelt. Kranz, 1972 aus einem DDR-Gefängnis freigekauft, wurde seit 1988 von der Staatssicherheit überwacht.
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