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Knappes Rennen in Elfenbeinküste

ABIDJAN ap ■ Einen Tag nach der Präsidentenwahl in der Elfenbeinküste hat sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Juntaführer General Robert Guei und dem Oppositionskandidaten Laurent Gbagbo abgezeichnet. Nach Auszählung von einem Drittel der Stimmen lag Gbagbo gestern bei 47,23 Prozent, wie die Wahlkommission mitteilte. Guei kam auf 46,72 Prozent.

Der frühere Geschichtsprofessor und Gewerkschafter Gbagbo reklamierte vor jubelnden Anhängern den Sieg für sich. Die beiden größten Parteien, die Demokratische Partei der Elfenbeinküste (DPCI) und die Republikanische Versammlung (RDR), hatten zum Boykott aufgerufen, weil ihre Kandidaten nicht zugelassen wurden. Die Wahlbeteiligung lag nach ersten Berechnungen in den ländlichen Gebieten bei etwa 31 Prozent. In vielen Städten gaben weniger als 30 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. In der Oppositionshochburg Korhogo im Norden blieben die Wahllokale weitgehend leer.

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