Kleiner Wurf ohne Ideen: Vancouver? Henstedt-Ulzburg!
Das soll es gewesen sein? Der Bürgermeister behauptet stets und gerne, dieser Senat würde endlich die Dinge anfassen, die jahrelang liegen geblieben sind. Jetzt wissen wir also, was er gemeint hat: Eine Halle für LeichtathletInnen, ein Liegeplatz für Eurokai und ein bisschen EDV, damit die AutofahrerInnen dieser Stadt es frei und flüssig haben. Das sind tatsächlich die Investitionen, die eine Weltstadt braucht, um voranzukommen.
Kommentar von PETER AHRENS
Hamburg soll im Konzert der Großen mitspielen: Sydney, Vancouver, Barcelona führen Ole von Beust und sein von dieser Idee geradezu berauschter Finanzsenator Peiner immerfort als Beispiele an. Eine Vision, zugegeben. Das hat von Beust seinem Vorgänger voraus. Aber alles fehlt, die Vision mit Leben zu füllen. Was gestern präsentiert wurde, war weniger Vancouver als vielmehr Henstedt-Ulzburg.
Eine Handvoll Peanuts-Projekte, die auch die Verwaltung beinahe im laufenden Geschäft erledigen könnte, als großen Wurf zu präsentieren, zeigt nur eines: Diesem Senat scheinen nach einem Jahr schon die Ideen ausgegangen zu sein. Ein paar Schulen werden irgendwann noch Geld für frischen Mörtel bekommen, damit der Bildungssenator auch sein Pläsierchen hat.
Es bleibt das bange Festklammern an der Chimäre Olympia-Bewerbung. Wenn die sich im kommenden Jahr auch verflüchtigt, steht dieser Senat komplett in kurzen Hosen da.
Aber dann haben die Stabhochspringer dieser Stadt immerhin eine Trainingshalle.
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