: Kleine Warenkunde zum Jahresausklang
Daß es an Silvester angemessen knallt, liegt am Korken. Hören wir dazu Fabrice Rayroux, Önologe der Schweizer Firma Suber SA, einem der fünf größten Korkenhändler der Welt: „Champagnerkorken werden aus Korkgranulat gemacht, also aus mit Kleber zusammengepreßten Korkresten. Ein richtiger Korken würde dem Druck durch die Kohlensäure nicht standhalten.“ Jedes Jahr werden weltweit 14 Milliarden Korken verpfropft, 15 Kilogramm Korkeichenrinde ergeben rund 1.000 Korken. Je schneller die Rinde wächst, desto durchlässiger bleibt sie. Weiche Korken eignen sich besonders für leichte Weine, länger lagernde brauchen undurchlässigeres Material. Der Engpaß auf dem Korkenmarkt befördert zunehmend den Plastikschraubverschluß. Zumindest in der Schweiz. Dagegen sind „die Franzosen psychologisch überhaupt nicht vom Drehverschluß zu überzeugen“, weiß und bedauert Rayroux. Foto: taz-Archiv
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