Zwei Jahre Pandemie haben die sozialen Ungerechtigkeiten noch verschärft. Mehr als der Nahostkonflikt stand daher am 1. Mai die Klassenfrage im Fokus.
Im Streit über die Route der 1.-Mai-Demo ist keine Einigung in Sicht. Das Demo-Bündnis wertet die vom Bezirk organisierten Feste als Boykottversuch.
Das Deutsche Historische Museum möchte sich dem Thema Kapitalismus nähern. Erst mit Karl Marx, demnächst wird Richard Wagner folgen.
Kritik der linken Identitätspolitik und ihrer Konstruktionsfehler: Warum sie auf ihre klassische Weise keinen Erfolg haben kann.
Über proletarische Herkunft werden Romane geschrieben und Theaterstücke aufgeführt. Manche Kritik an dieser Entwicklung ist gemütlich einfältig.
Der Traum vom Sommerurlaub soll teurer werden. Werden damit demokratische Errungenschaften wirklich preisgegeben? Droht gar die Zweiklassengesellschaft?
Der Staat muss endlich einen Systemwechsel in der Pflege anstoßen. Rekommunalisierung und Bürger:innenversicherung wären ein guter Anfang.
In den letzten Jahrzehnten gab es eine Umverteilung von unten nach oben, sagt die Soziologin Silke van Dyk. Auch die Lebenserwartung hänge mit Klasse zusammen.
Armut und schlechte Bildungschancen hängen eng zusammen. Ein Bericht über die bildungsferne Kindheit und den heutigen Job im Jugendgefängnis.
Das diskriminierende und ineffiziente Hartz-IV-System muss dringend renoviert werden. Doch selbst die linken Parteien bieten hierfür nur Kosmetik an.
Leistung ist kein gutes Kriterium für eine gerechte Verteilung. Stattdessen braucht es mehr Umverteilung, meint der Philosoph Stefan Gosepath.
Wie können Volksvertreter:innen diverser werden? Die Initiative Brand New Bundestag unterstützt aktivistisch orientierte Kandidat:innen.
Seit 2004 wird die „Junge Welt“ im Bericht des Verfassungsschutzes aufgeführt: Ihre Überzeugungen richteten sich gegen die Demokratie.
Meine Eltern freuen sich nicht so über den 1. Mai, wie ich mich Jahr für Jahr freue. Dabei ist der Tag der Arbeit doch ihr Tag und nicht meiner.
Immer enger werden die Grenzen für den politischen und kulturellen Diskurs. Doch Debatten sind immer dann gut, wenn eigene Zwänge überwunden werden.
Dort, wo die Reichen residieren, findet am Vorabend des 1. Mai eine Demo statt. Die Polizei tritt massiv auf, Schaulustige klopfen Sprüche.
Wer heute Klasse sagt, meint meist Klassismus. Von links gibt's Kritik: Wenn die Zugehörigkeit zur Klasse nur angenehmer wird, schafft niemand sie ab.
Welche Geschichten werden vom „Rand“ der Gesellschaft erzählt? Unter anderem Katja Oskamp, Clemens Meyer und Sharon Dodua Otoo schreiben über ihre prekäre Herkunft.
Die Klassenfrage wird seit neuestem wieder vermehrt gestellt – allerdings identitätspolitisch und mit moralischem Unterton.
Es gehe um Geld oder um Anerkennung, heißt es in der Debatte um Klassismus oft. Dabei geht es um beides gleichermaßen.