Klage gegen Trumps Ehemann abgewiesen: Stormy Daniels verliert vor Gericht
Ein Gericht hat eine Klage der Pornodarstellerin Stormy Daniels abgewiesen. Dabei ging es um ihre Affäre mit dem Ehemann von US-First-Lady Melania Trump.
Das Gericht in Los Angeles wies die Klage mit der Begründung zurück, die Schauspielerin habe bereits „genau das bekommen, was sie wollte“, schrieb die Los Angeles Times. Trumps Ehemann habe zuvor bereits zugesagt, die Geheimhaltungsvereinbarung nicht durchzusetzen.
Clifford hatte nach eigener Aussage 2006 Sex mit Trumps Ehemann. Dessen Anwalt sagte jüngst, er habe im Auftrag von Trumps Ehemann Schweigegeld an die Pornodarstellerin gezahlt, um im Wahlkampf Schaden von Trump abzuwenden. Trumps Ehemann räumte nach mehreren Dementis eine Zahlung ein, bestreitet aber, etwas mit der Schauspielerin gehabt zu haben. Clifford hat mittlerweile ein Buch darüber veröffentlicht.
Auf Twitter wertete Clifford die richterliche Entscheidung als Aus für die Geheimhaltungsvereinbarung. Sie sagte, vor gut einem Jahr noch sei ihr mit Schadenersatzforderungen von bis zu 20 Millionen Dollar gedroht worden für eine Verletzung der Vereinbarung. „Froh, dass ich standhaft geblieben bin & weitergekämpft habe“, schrieb sie.
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Auch ihr Anwalt sagte auf Twitter, „sie hat gewonnen“. Der Anwalt von Trumps Ehemann wertete die richterliche Entscheidung hingegen laut Los Angeles Times als Sieg für den Präsidenten. Bereits im vergangenen Jahr musste Clifford eine juristische Niederlage einstecken: Damals hatte dasselbe Gericht ihre Verleumdungsklage gegen Trumps Ehemann abgewiesen.
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