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Kita-Notstand: 3.700 Plätze zu wenig

■ Die Anzahl der Ablehnungen ist unverändert hoch / CDU: Planungschaos

Die Situation im Bremer Kindergarten-und Hortbereich hat sich nicht verbessert. Nach jüngsten Erkenntnissen, die Sozialsenatorin Sabine Uhl gestern in der Deputation für Jugendhilfe vorgetragen wurden, werden auch im Herbst wieder mehr als 3.700 Kinder, die jetzt angemeldet worden sind, zu Hause bleiben müssen.

Uhl wollte die Zahlen eigentlich noch nicht veröffentlichen. Am Rande der Sitzung wurde bekannt, daß das sogenannte Überlastprogramm per Dienstanweisung und gegen den Widerstand der ÖTV durchgesetzt worden ist. Das Programm, neuer Name „Auslastprogramm“, sieht vor, künftig altersgemischte Gruppen zu schaffen und die Gruppenstärke von 18 auf 20 Kinder zu erhöhen. Die ÖTV kritisiert, daß hierfür nicht ausreichend zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt wird.

Vor der Sitzung hatte die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Silke Striezel, der Sozialbehörde „Planungschaos“ vorgeworfen. Striezel: „Trotz vollmundiger Ankündigungen hat sich die Bedarfsdeckung bisher überhaupt nicht verbessert.“

Nach Striezels Angaben gibt es zwischen Sozialbehörde und den freien Trägern wie der evangelischen Kirche und dem Deutschen Roten Kreuz „erhebliche atmospärische Störungen.“ So habe die Sozialbehörde beispielsweise das Angebot der Kirche zurückgewiesen, in Tenever-Süd und in der Hummboldtstraße neue Kitas zu errichten. Die Stadt wolle an diesen Standorten selbst aktiv werden, habe aber bislang keine Gelder zur Verfügung gestellt. hbk

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