In “A wie Antarktis“ ermutigt David Böhm mit ansteckender Begeisterung, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Jella Lepman erinnert in „Die Kinderbuchbrücke“ an den Aufbau der Internationalen Jugendbibliothek im Nachkriegsdeutschland.
Ein Skizzenbuch von Elisabeth Steinkellner, ein Roman von Susin Nielsen und ein Comic von Kim Fupz Aakeson erzählen von Krisen und Freundschaft.
Auch die Verleihung des Jugendliteraturpreises fand in diesem Jahr online statt. Den Sonderpreis für ihr Gesamtwerk erhielt Autorin Cornelia Funke.
Umsonst und draußen: Die 90. Feira do Livro fand trotz Corona statt. Ein Streifzug durch die portugiesischsprachige Kultur und Literatur.
Vor 75 Jahren erschien das erste Pippi-Langstrumpf-Buch. Das feiert der Oetinger Verlag unter anderem mit einem Geburtstagsbuch für Erwachsene.
Turbulente Bildgeschichten über neue Freunde und Homeoffice sowie coole Pflegeeltern im Roman „Home Girl“ – diese Kinderbücher erscheinen im Frühjahr.
Erzählungen von Anete Melece, Philip Waechter, Anke Kuhl und Jason Reynolds führen ans Meer, zu Verwandten oder in die Vergangenheit
In einer Welt ohne Ritter Trenk wäre es abends beim Vorlesen sehr still. Ein Gespräch mit Kirsten Boie über Schwerter und Älterwerden.
Bat Sheva Dagan hat Auschwitz überlebt. Sie schreibt Kinderbücher über den Holocaust. Happy Ends sollen den Glauben an die Menschheit bewahren.
Von Museumsbesuchen und Erlebnisräumen: Bücher von Nikolaus Heidelbach, Jan Bajtlik, Josephine Angelini, Anouck Boisrobert und Louis Rigaud.
Fragen stellen ist ok. Horst Klein und Monika Osberghaus führen mit Hilfe von Geheimwissen und Mitmach-Anleitung an das Thema Behinderung heran.
Judith Kerr, Flüchtlingskind aus Deutschland und gefeierte Kinderbuchautorin in England, ist tot. Sie wurde 95 Jahre alt.
Der einfühlsame elsässische Kinderbuchautor und bissige Karikaturist war schon zu Lebzeiten eine Legende. Nun ist Tomi Ungerer 87-jährig gestorben.
„Das große Liederbuch“ gehörte in jeden Haushalt mit Kindern, er zeichnete aber auch das „Kamasutra der Frösche“: Am Samstag verstarb Tomi Ungerer 87-jährig.
Sie schrieb über 30 Kinder- und Jugendbücher und übersetzte unter anderem Bücher von Amos Oz und Zeruya Shalev. Jetzt ist Mirjam Pressler gestorben.
Den Zeichentrickfilm „Ritter Trenk“ gibt es nun in einer plattdeutschen Synchronfassung. Die größte Hürde dabei war, Kinder zu finden, die die Rollen sprechen konnten.
Eigentlich wollte die gelernte Grafikerin gar nicht schreiben. Nöstlinger tat es doch – zum Glück. Ihre klugen Gedanken werden fehlen.
Sie schrieb über 150 Bücher und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Nun ist Christine Nöstlinger im Alter von 81 Jahren gestorben.
Ahmet Özdemir will die Integration in Deutschland weiterbringen. Dafür hat er ein Kinderbuch geschrieben – jetzt wird er von rechts angefeindet.
Das Kinderbuch „Gertrude grenzenlos“ erzählt von einer Mädchenfreundschaft unter schwierigen Bedingungen in der DDR.
Das Kinderbuch „Meine Regenbogenfamilie“ sorgt in Kroatien für einen Eklat. Der Klerus und „besorgte Bürger“ hetzen dagegen.
Paul Maar feiert Geburtstag. Seine bekannteste Figur, das Sams, bringt seit über 40 Jahren Anarchie und Optimismus in die Kinderzimmer.
Wer Fell hat, findet rasch Freunde, selbst im Knast: In „Paddington 2“ tritt das wohlerzogene Pelztier gegen Hugh Grant als Bösewicht an.
Wer in Damaskus festgenommen und misshandelt wird, ist froh, wenn er aus dem Gefängnis kommt – mit oder ohne Widmung an den Folterknecht.
Freundliche Illustrationen und Nachkriegszeit: über die Kinder- und Jugendbücher von Herbert Günther, Sara Pennypacker und Øyvind Torseter.
Christine Nöstlinger über rebellische Kinderbuchhelden, Seitensprünge, Feminismus, den ohnmächtigen Otfried Preußler und ihre Sorge um Österreich.
Der Hamburger Kinderbuchverlag Oetinger ist durch Pippi Langstrumpf und das Sams groß geworden. Gut verkaufen sich diese Heile-Welt-Geschichten heute nicht mehr
Helme Heines „Freunde“ wird als „Mullewapp – Eine schöne Schweinerei“ verfilmt. Ein Gespräch über die Besonderheit seines Humors.
Inspiriert vom Werk des Malers Hieronymus Bosch erscheint zu dessen 500. Todestag ein prachtvolles Bilderbuch von Thé Tjong-Khing.
Max Kruse ist der Vater der Geschichte vom Urmel aus dem Eis. Mit 93 Jahren ist er im bayerischen Penzberg verstorben. Uns bleibt die Mupfel.
Eine neue Ausgabe des Klassikers „Jim Knopf“ wird ein rassistisches Wort beibehalten. Grund sei, dass Autor Michael Ende sich nicht mehr dazu äußern könne.
Schwungvoll illustriert: „Endlich wieder zelten!“ von Philip Waechter und „Venedig“ von Miroslav Sasek vertreiben die Zeit bis zu den nächsten Ferien.
Patchwork funktioniert gattungsübergreifend: In der Kinderbuchverfilmung „Paddington“ wird ein Fremder zum Freund – trotz anfänglicher Vorbehalte.
Zwei zupackend illustrierte Neuerscheinungen erklären Kindern die Evolutionstheorie und das Universum – und warum wir Schluckauf bekommen.
Dschungelabenteuer und Weltkriegsverarbeitung. Zwei Abenteuer der Mumins von 1946 und 1956 wurden in den Farben ihrer Zeit neu aufgelegt.
Kirsten Reinhardt hatte einen Traum von einem großen, struppigen Tier und machte ein Buch daraus. Es wurde eine haarige, geheimnisvolle Geschichte.
Eine Vogel-Kroko-Freundschaft und eine Schaffamilie unter Schweinen: In neuen Kinderbüchern aus Großbritannien, Frankreich und dem Iran geht es um Toleranz.
Otfried Preußler ist tot. Er war ein konservativer Anarchist mit einem ausgeprägten süddeutschen Hang zur geduckten Aufsässigkeit.
Deutsche verteidigen rassistische Wörter und blenden gleichzeitig ihre koloniale Vergangenheit aus. Das sagt die Schriftstellerin Sharon Dodua Otoo.
Die Journalistin Hadija Haruna über diskriminierende Ausdrücke in Kinderbüchern, die Abwehrreflexe von Feuilletonisten und Rassismus in den Medien.
In der Debatte über Kinderbücher geht es um Abwägung: Zensur oder Rassismus. Entscheidend sollte sein, was die Autoren beim Schreiben beabsichtigten.
„Die kleine Hexe“ soll ohne diskriminierende Begriffe erscheinen. Das ist keine Sprachzensur, sondern im Sinne ihres Autors Otfried Preußler.
Die Sprache im Kinderbuch „Die kleine Hexe“ wird bereinigt: Nach dem Thema Rassismus sind nun die sexuell konnotierten Wörter dran.
„Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler wird künftig ohne diskriminierende Begriffe erscheinen. Ein Leserbrief hat die Nachkommen des Autors überzeugt.
In den Büchern des Nono Verlags wollen Jungs Kleider tragen und Mädchen Lkw fahren. Ein Gespräch mit Autorin Tanja Abou und Verleger Ben Böttger über Klischees.