Fahrraddiebstähle haben Konjunktur. Das zeigt, dass die Verkehrswende Realität ist – nur die Politik will das nicht wahrhaben.
Manchmal läuft alles gut – und dann ist das Fahrrad weg. Viel Zeit zum Nachdenken und auch, um einen Lichtblick zu sehen.
Knapp die Hälfte der Deutschen will 2024 häufiger Rad fahren – aber die Politik hat zumindest im vergangenen Jahr alles dafür getan, das zu verhindern.
Durch den Streusplitt im Winter leiden die Fahrradschläuche besonders: Vier Platten in zehn Tagen sind schon mal drin. Es braucht andere Lösungen.
Regelmäßig kommt die Forderung, dass alle Radfahrende einen Helm tragen sollen. Das bringt wenig und löst das Hauptproblem auf den Straßen nicht.
Neongelb und fluoreszierend sind die Farben, die Radfahrende im Herbst tragen. Für mehr Sicherheit würde allerdings etwas anderes sorgen.
Wer im dreistelligen Stundenkilometerbereich sausen kann, ist nicht begeistert. Für alle Nichtautofahrer ist Tempo 30 innerorts ein Genuss.
Sie heißen „Fahrradstraßen“, aber hier fahren und parken viele andere Verkehrsteilnehmende. Das birgt viele Probleme. Zeit für eine radikale Lösung.
Teuer, schmutzig, laut: Das System des individuellen Kraftfahrzeugs ist ein Auslaufmodell. Eine Verkehrswende ist dringend nötig.
Dr. phil, Journalistin und Buchautorin, Expertin für Verkehrspolitik und Migration. Studium in Wien, Hamburg und Potsdam. Volontariat beim „Semanario Israelita“ in Buenos Aires. Lebt in Berlin. Bücher u.a. „Moderne Muslimas. Kindheit – Karriere - Klischees“ (2023), „Black Heroes. Schwarz – Deutsch - Erfolgreich“ (2021), „Straßenkampf. Warum wir eine neue Fahrradpolitik brauchen“ (2020), „Fahr Rad!“ (2017).