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Keine Veitstänze

■ Der Bundesliga-Krösus FC Bayern München zelebriert seine Hauptversammlung

München (dpa) – „Wir sprengen uns selbst“, sagte Präsident Franz Beckenbauer, der bei der Jahreshauptversammlung der Münchner Bayern am Montag abend von 99,4 Prozent der 2.491 anwesenden Mitglieder für weitere drei Jahre im Amt bestätigt wurde. 165,2 Millionen Mark setzten die Bayern im Geschäftsjahr 1996/97 trotz Uefa-Pokal-K.o. in der ersten Runde um (Vorjahr: 147,3). Der Gewinn wurde mit 15,0 Millionen gegenüber dem Vorjahr (6,1) mehr als verdoppelt. Die Präsentation auf der Bühne in der Olympiahalle mit einer Videowand und der Bayern-Hymne „Forever Number One“ gab einen Vorgeschmack auf künftige Aktionärstreffen einer „FC Bayern AG“.

Die Geldvermehrung ermöglicht die Verpflichtung von Spielern wie Hasan Salihamidzic (Hamburger SV), Thomas Linke (Schalke 04) und Jens Jeremies (1860 München), die den Mitgliedern offiziell als Neuzugänge für die kommende Saison präsentiert wurden. Zugleich beteuerte Beckenbauer, daß man den Stuttgarter Spielmacher Krassimir Balakow nicht auch noch an die Isar locken wolle. „Das können wir nicht machen, der Gerhard Mayer-Vorfelder macht sonst einen Veitstanz“, meinte Beckenbauer.

Der Präsident schwor den Verein auf einen „dynamischen“ Weg ein. Der lautet: Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft, Börse, Stadionbau. Vor allem letzteres vertrat Beckenbauer vehement: „Das Olympiastadion ist ein wunderschönes Leichtathletik-Stadion, aber es wird nie eine Fußball- Arena sein.“

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