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Keine Lizenz?

■ Premiere will die Ausstrahlung von Kirchs Digital-TV DF 1 stoppen

Hamburg (dpa/taz) – Der Abo- Sender premiere versucht nach einem Bericht des Spiegel die bundesweite Ausstrahlung des ersten Digitalsenders DF 1 über Satellit gerichtlich zu stoppen. Am 15. Februar will premiere mit regionalen Pilotprojekten das bisherige Monopol von DF 1 beim digitalen Fernsehen in Deutschland brechen. Premiere habe beim Hamburger Landgericht eine einstweilige Verfügung beantragt, weil DF 1 nur eine medienrechtliche Lizenz für ein Pilotprojekt in Bayern habe. Der Sender des Münchner Filmehändlers Leo Kirch dürfe nach premiere-Ansicht außerhalb Bayerns weder Satelliten-Haushalte bedienen noch Werbung betreiben. DF 1 dagegen behauptet, eine gültige Lizenz zu haben. Kirchs Anwalt Ronald Fröhne sagte bei der ersten Verhandlung, daß DF 1 wegen der hohen laufenden Kosten gefährdet wäre, wenn sich premiere gerichtlich durchsetze. An dem Hamburger Pay-TV sind der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann und der französische TV-Konzern Canal + mit je 37,5 Prozent beteiligt. Die restlichen 25 Prozent hält die Kirch- Gruppe, die sich mit Bertelsmann derzeit einen Konkurrenzkampf im Digital-TV liefert.

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