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Keine Kirschen: Ernte ertrunken

In diesem Jahr ist nicht gut Kirschen essen. Der heftige Dauerregen hat schwere Schäden in den Obstplantagen des Alten Landes verursacht. „Die restliche Kirschernte ist zerstört“, klagte gestern der Vorsitzende des Obstbauversuchsringes, Jens Stechmann, in Jork. Permanente Niederschläge ließen die Früchte platzen. Bei den Äpfeln seien die Folgen noch nicht absehbar. Viele Bäume stehen noch unter Wasser, auch die von Obstbauer Hermann Kremer aus der Haseldorfer Marsch auf dem Nordufer der Elbe (Foto). Vereinzelt habe es auch Schäden durch Hagel gegeben, berichtete Stechmann. Der Regen habe auf die Äpfel keinen direkten Einfluss. Problematisch werde es nur, wenn das Wasser aus den Plantagen nicht mehr abfließe. Dadurch könne die Sauerstoffzufuhr bei den Apfelbäumen und damit die Ernte beeinträchtigt werden. In Horneburg bei Stade ist die Hochwasserlage weiterhin kritisch, im Dörfchen Grönland bei Glückstadt drohte gestern zeitweise der Deich eines Entwässerungsgrabens zu brechen. Am Nachmittag entspannte sich die Lage jedoch.

DPA/TAZ FOTO: AP

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