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Kein Öko-Palast

Stinknormal, aber wärmegedämmt: die neue  ■ Umweltbehörde

Es wird nun doch nichts mit dem einst geplanten Öko-Palast für die Umweltbehörde. Preisgekrönt war aus einem Architektenwettbewerb ein zukunftsweisendes Modell für ein vollökologisches Bürogebäude hervorgegangen — mit lichtdurchfluteten Innenhöfen, die für ein gesundes und energiesparendes Raumklima sorgen und nach Lavendel duften (sollten). Nun muß die Umweltbehörde mit einem weniger phantasievollen Zuhause für ihre Zentrale vorliebnehmen. Der Senat gab am Dienstag grünes Licht für den Erwerb eines Büro-Neubaus im Stadtteil Rothenburgsort. In dem Gebäude sollen aber erhöhte Wärmedämmnormen gelten, eine Solar- und eine Photovoltaikanlage und eine Vorrichtung zur Regenwassernutzung entstehen. Außerdem soll der Bau an das Fernwärmenetz angeschlossen, seine Fassade begrünt werden. Die Zahl der Parkplätze wurde wegen der nahegelegenen S-Bahn-Station von ursprünglich 450 auf 235 gesenkt.

Die Kosten für die Umweltbehörde in dem Gebäude — es soll dort auch das neue Landesamt für Informationstechnik untergebracht werden — betragen nach Angaben Vahrenholts 123 Millionen Mark. Über das komplizierte Finanzierungsverfahren des Mietkaufs sollen die Kosten langfristig geringer gehalten werden als durch die reine Anmietung oder den Kauf eines Gebäudes.

Mit dem Neubau wird die bislang an 17 verschiedenen Orten untergebrachte Umweltverwaltung mit rund 1050 Mitarbeitern zum ersten Mal seit ihrer Gründung vor 14 Jahren über ein zentrales Verwaltungsgebäude verfügen.

VM

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