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Kaum EinsatzmöglichkeitenSinnloser ePerso

Automatisches Ausfüllen von Namens- und Adressfeldern – viel mehr ermöglicht der neue Personalausweis noch nicht. Und die Ausweis-App gibt's bislang nur für Windows.

Bisher wurden 1,6 Millionen Exemplare des neuen Personalausweises ausgeliefert. Bild: dpa

BERLIN afp/taz | Die Online-Funktion des neuen Personalausweises ist bislang nur sehr beschränkt einsetzbar. Bisher gebe es nur eine Handvoll Internetseiten, die den neuen Ausweis überhaupt akzeptierten, berichtete die Welt am Sonntag. Bis Monatsbeginn erwarben demnach erst 11 Behörden und 32 Privatunternehmen das Zertifikat, das es Anbietern erlaubt, den Personalausweis in ihre Dienste einzubinden. Doch nur bei fünf privaten Unternehmen werde das Dokument auf deren Internetseiten tatsächlich als Ausweis akzeptiert. Neben den Versicherungen HUK24 und Allianz seien dies der Computerhersteller Fujitsu, die Cebit-Messe und die Schufa.

Der neue, scheckkartengroße Personalausweis wird seit Anfang November ausgegeben, bisher wurden 1,6 Millionen Exemplare ausgeliefert. Der Ausweis enthält einen Chip, auf dem die Daten des Besitzers digital gespeichert sind. Auf diese Weise kann das Dokument mit Hilfe eines speziellen Lesegeräts und zusätzlicher PIN-Nummernabfragen über einen Computer auch zur Identifikation im elektronischen Daten- und Geschäftsverkehr dienen.

Noch gar nicht verfügbar ist die als wichtige Neuerung angekündigte Unterschriftenfunktion, mit der Verträge rechtsgültig über das Internet unterzeichnet werden können sollen. Die Chipkarte ermögliche meist bislang nur ein automatisches Ausfüllen von Namens- und Adressfeldern.

Die für den Online-Einsatz des Ausweises notwendige Software läuft zwar nach anfänglichen Sicherheitsmängeln derzeit sicher, doch gibt es die sogenannte Ausweis-App derzeit nur für Windows-Computer. Auf Macs und Linux-Rechnern ist sie noch nicht einsetzbar. Der ePerso war bereits nach seinem Start in die Kritik geraten. Zunächst deckte ein Hacker Sicherheitsmängel bei der Software auf, dann gab es erhebliche Lieferengpässe. Selbst Innenminister Thomas de Maizière (CDU) bewertete den Start als "nicht optimal".

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10 Kommentare

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  • M
    Migora

    Diesen Schwachsinn brauche ich nicht und bin auch nicht bereit, dafür zu bezahlen.

     

    Wie lange wird es noch dauern, bis man jedem von uns einen Chip unter die Haut pflanzt???

  • R
    Radiant

    Keine Ahnung wer von euch schon mal ein IT-Projekt von der Planung bis zur Entwicklung initiiert hat. Sowas innerhalb von 3 Monaten vollendet zu erwarten erscheint mir allerdings etwas ungeduldig.

  • N
    NaBoHi

    Sobald ich meinen ersten ePerso bekomme, wird der erstmal gezappt :D

  • G
    G-H-L

    Na so sinnlos ist der neue Ausweis ja nun auch wieder nicht. Zumindest kassieren die Behörden für den neuen Ausweis ja auch 20 Euro mehr.

  • A
    Anton

    Schön zu sehen wie Millionen/Milliarden Steuergelder verschwendet wurden um 1,6 Millonen Menschen das automatische Ausfüllen von Webformulare zu gewährleisten..

  • A
    anderst

    für jeden, welcher nicht weiter bei BRD-GMBH durch Personalausweis Besitz mitmachen möchte.

     

    Seit einiger Zeit gibt es das Deutsche Amt für Menschenrechte (ZEB), welches rechtstaatliche Ausweise vergibt für Deutsche und diejenigen, die hier geboren wurden. Im Gegensatz zur BRD besitzt die ses Amt eine Gebietskörperschaft und hat somit hoheitliches Recht.

     

    http://terraherz.blogspot.com/2010/12/deutsches-amt-fur-menschenrechte-der.html

    http://www.deutsches-amt.de/html/amter.html#LayoutBereich5LYR

     

    Bundesrepublik Deutschland ist nicht identisch mit Deutschland.

    
Bundesrecht ist nicht deutsches Recht

     

    http://www.deutsches-amt.de/html/brd_fakten.html#LayoutBereich43LYR

     

    BundesRepublik Deutschland GmbH,

    Eigentümer der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

    (ehem "Regierungsitz" - 1989 von BRD Verwaltung für Westdeutschland)

     

    http://www.deutsches-amt.de/html/brd_fakten.html#LayoutBereich15LYR

    (darunter ist auch die BRD-Finanzagentur-GMBH eigenstandig eingegliedert)

  • S
    SuAlfons

    Das Elster-Modul gibt es ja (nach 1-2 Jahren am Anfang) auch nicht mehr für Linux/Mac. Demzufolge gibt es auch nur Steuersoftware für Windows. Die Ausrede des Finanzministeriums: Wegen mangelnder Nachfrage eingestellt.

    Wie soll sich denn einen Nachfrage entwickeln?

  • P
    pablo

    sicher ist nur eins bei dem ausweis das es nur eine frage der zeit ist bis er von guten programmierern unsicher gemacht wird. und wenn gerademal 11 behörden diesen übers netz akzeptieren scheint es mit dem vertrauen der behörden in die sicherheit nicht weit zu sein.

  • D
    DJ Öschi

    Der ePerso hat nur einen Zweck - den Beteiligten IT-Firmen einen fetten Bissen zukommen lassen!

  • K
    KaMiSchi

    automatisches Ausfüllen von Namens- und Adressfeldern

     

    Für den Mac ist diese Einsatzmöglichkeit praktisch so überflüssig wie ein Kropf, weil das für die meisten Fälle bereits gemacht wird. Dürfte bei Linux auch so sein.