■ Berliner Telegramm: Kaufhaus-Belegschaften für unbefristete Streiks
Im Tarifkonflikt des Einzelhandels droht eine weitere Verschärfung. Bei Urabstimmungen sprachen sich die Belegschaften von weiteren vier Kaufhäusern für unbefristete Streiks aus. Wie Sprecher der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) und der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) gestern mitteilten, votierten bei Wertheim am Kurfürstendamm knapp 97 Prozent, bei Hertie in Spandau 95 Prozent, bei Hertie in Neukölln 88 Prozent sowie bei Hertie in Tiergarten rund 83 Prozent (DAG) beziehungsweise 92 Prozent der Mitarbeiter (HBV) entsprechend. Trotz der Empfehlung des Einzelhandelsverbandes zur Anhebung der Bezüge um 1,85 Prozent habe sich die Stimmung der Beschäftigten nicht zum Negativen gewandt. Noch in dieser Woche werde es Aktionen geben, kündigten die Sprecher an, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
