Katalonien: Rechter Protest gegen Amnestie
In Kataloniens Hauptstadt Barcelona haben laut Organisatoren 300.000 Menschen gegen eine mögliche Amnestie für katalanische Unabhängigkeitsbefürworter protestiert. An der Kundgebung am Sonntag nahmen Spaniens konservativer Oppositionsführer Alberto Núñez Feijóo sowie der Chef der rechtspopulistischen Partei Vox teil. Die Amnestie, die der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez erwäge, um die Unterstützung nationalistischer Parteien für eine weitere Amtszeit zu erhalten, sei mit der Demokratie unvereinbar, sagte Feijóo. „Puigdemont ins Gefängnis“, skandierten die Demonstranten, zu der der Verein gegen die Unabhängigkeit „Societat Civil Catalana“ aufgerufen hatte. Spanien dürfe nicht „radikalen Minderheiten ausgeliefert“ sein, so Vereinspräsidentin Elda Mata. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen