■ Kassenärzte finden Akupunktur unnötig: Patienten sollen mehr Leistungen selbst zahlen
Berlin (AP) – Patienten sollen selbst für ärztliche Leistungen bezahlen, die Medizinern als nicht unbedingt notwendig erscheinen. Wie die Die Welt berichtete, will die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) einen umfassenden Katalog von Leistungen vorlegen, für die Krankenkassen nicht zahlen sollen.
Danach sollen Ärzte die Behandlung von Besenreisern oder Glatzen und Tests zur Verträglichkeit von Kosmetika kostenpflichtig anbieten können. Weiter wurden genannt: Beschneidung ohne medizinische Notwendigkeit, Gruppenbehandlung bei Fettsucht, Akupunktur zur Schmerz- und Allergiebehandlung, sportmedizinische Beratung, Selbstbehauptungstraining.
Der Vorstoß wurde von den Krankenkassen negativ beurteilt. Der Leiter der Innungskrankenkassen (IKK), Rolf Stuppardt, erklärte, man müsse fragen, ob in dem Katalog auch „Leistungen enthalten sind, die zweckmäßig sind“. Einige der Leistungen gehörten zwingend in den Pflichtkatalog der Kassen.
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