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Karadžićs Truppe lenkt ein

■ Bosnische Serben stimmen Friedensplan zu

Berlin (taz) – Ein Ja aus den bosnischen Bergen gibt den Startschuß für die nächste Verhandlungsrunde der Genfer Jugoslawien-Konferenz. Gestern stimmten die „Abgeordneten“ des „Parlaments“ der selbstproklamierten bosnischen „Republik Serbien“ dem Friedensvorschlag von Vance und Owen, den Chefunterhändlern von UNO und EG also, mit großer Mehrheit zu. In einer Entschließung fügte das „Parlament“ allerdings hinzu, daß es weiterhin das Ziel der Abspaltung eines eigenen Serbenstaates verfolge. Die Verhandlungen um die Zukunft Bosniens sollen am Samstag in Genf fortgesetzt werden.

Ein Durchbruch ist mit der Zustimmung der bosnischen Serben noch lange nicht erreicht. Jetzt geht es ans Eingemachte. Weder die serbische noch die muslimische Seite haben bislang nämlich die von Vance und Owen entworfenen Grenzen der künftigen weitgehend autonomen Provinzen Bosnien-Herzegowinas akzeptiert. Nur die kroatische Seite hat unterschrieben, weil sie bei der vorgeschlagenen Aufteilung auf Kosten der Muslime gewinnt. Zur Entschärfung des muslimisch-kroatischen Konflikts wurden gestern Vance und Owen in Sarajevo und Zagreb erwartet. Seite 8

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