Kaputter Eurofighter: Wir. Haben. Etwas. Verloren.

Von einem Flieger der Bundeswehr ist im Baltikum ein Außentank abgefallen. Als Konsequenz darf dieser Typ in Deutschland jetzt nur ohne Benzinbehälter starten.

Ein Kampfflugzeug wird nachts auf einer Autobahn transportiert.

Den Eurofighter sollte die Bundeswehr lieber mal auf dem Boden lassen. Nicht, dass noch das Cockpit abfällt. Foto: dpa

MÜNCHEN afp | Beim Kampfflugzeug Eurofighter hat es laut einem Zeitungsbericht eine weitere Panne gegeben. Ende vergangener Woche sei bei einem der im Baltikum stationierten Jets der Bundeswehr ein Außentank abgefallen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Das Flugzeug habe sich zu diesem Zeitpunkt noch am Boden befunden. Als Konsequenz dürften die Bundeswehr-Eurofighter in Deutschland derzeit nur ohne Außentanks fliegen, berichtet die SZ weiter.

Bereits am Dienstag hatte die Zeitung berichtet, dass Deutschland wegen eines neu festgestellten Fertigungsmangels die Abnahme weiterer Eurofighter vorerst ausgesetzt habe. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte dies. Nach Angaben aus dem Ministerium liegt das Problem im Bereich der Verbindung zwischen dem Seitenleitwerk und dem Rumpf.

Nach Informationen der SZ beschäftigte sich am Montag der Flugsicherheitsausschuss beim Luftfahrtamt der Bundeswehr mit dem Vorfall im Baltikum. Der Zeitung liegt nach eigenen Angaben ein Bericht des Generals Flugsicherheit über den Vorfall in Estland vor. Darin heiße es, der rechte Außentank sei „beim Rollen zur Startposition“ auf dem Rollweg abgefallen. Das Verteidigungsministerium habe den Vorfall bestätigt, berichtet die Zeitung. Weitere Untersuchungen zur Ursache dauern demnach noch an.

In dem zitierten Luftwaffen-Bericht heißt es laut SZ, dass der Bundeswehr-Einsatz durch den Vorfall nicht eingeschränkt sei. Das gelte auch für die Überwachung des Luftraums über dem Baltikum, an der sich die Luftwaffe derzeit mit Eurofightern beteilige.

Die Grünen-Verteidigungsexpertin Agnieszka Brugger sagte, die Probleme schienen „kein Ende zu nehmen“. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) dürfe sich dies „nicht weiter einfach so gefallen lassen“.

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