Kampf gegen den „Islamischen Staat“: Kanada erweitert Mission
Bisher beschränkte sich Kanadas Engagement gegen die Miliz auf Ziele im Irak. Nun hat das Parlament beschlossen, auch Luftangriffe auf Stellungen in Syrien zu erlauben.
![](https://taz.de/picture/54961/14/KanadischeLuftwaffeOttawa.jpg)
TORONTO ap | Das kanadische Parlament hat einer Verlängerung des Militäreinsatzes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat um ein Jahr zugestimmt. Zudem billigte es die Ausweitung der Luftangriffe auf IS-Ziele in Syrien. 142 Abgeordnete votierten für die Maßnahmen, 129 dagegen.
Die kanadische Anti-IS-Mission beschränkte sich bislang auf Ziele im Irak. Nun beteiligt sich das Land als erster Nato-Staat nach den USA auch an Luftangriffen auf IS-Stellungen in Syrien.
Kanada hat zudem 69 Spezialkräfte im Nordirak stationiert, die den kurdischen Peschmerga-Kämpfern im Kampf gegen den IS behilflich sind. Sie wurden im vergangenen September entsandt und sollten nicht aktiv an Kampfhandlungen teilnehmen.
Das Mandat für den kanadische Einsatz läuft zum April aus. Daher hatte Premierminister Stephen Harper eine Verlängerung beantragt. Eine Zustimmung des Parlaments hätte seine Regierung zwar nicht unbedingt gebraucht, doch wollte sie mit einem Votum Eintracht demonstrieren. Eine Verabschiedung der Pläne galt schon im Vorfeld als sicher, weil Harpers konservative Partei die Mehrheit im Parlament innehat.
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