Kampagne zur Legalisierung: 25.000 Illegale in Belgien können nur hoffen
Brüssel (dpa) – Mehr als ein Drittel aller illegal in Belgien lebenden Ausländer haben sich freiwillig bei den Behörden gemeldet. An der dreiwöchigen Legalisierungsaktion der Regierung beteiligten sich nach offiziellen Schätzungen etwa 25.000 Personen. Das berichtete gestern der belgische Rundfunk. Die Kampagne war am Sonntagabend um 24 Uhr zu Ende gegangen. Im März soll entschieden werden, wer bleiben darf – und wer nicht.
Vertreter von Kommunen bezeichneten die Aktion als Erfolg. Allein in Brüssel hätten sich mehrere tausend Menschen ohne Papiere gemeldet. Mit der Aktion will die Regierung den illegalen Einwanderern den Weg zu einem gesetzlich anerkannten Status ebnen. In Belgien sollen etwa 70.000 Einwanderer ohne Papiere leben. Anspruch auf Legalisierung sollen diejenigen haben, die eine der folgenden Bedingungen erfüllen und nachweisen können: Sie wohnen länger als sechs Jahre in Belgien; sie haben länger als vier Jahre auf eine Antwort ihres Asylgesuchs gewartet; sie können begründen, dass eine Rückkehr in die Heimat „unmöglich“ ist.
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