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Kalaschnikow-Mord

■ Waffendeal mit Endstation in Bremerhaven

Eine vor zwei Wochen in Bremerhaven gefundene Kalaschnikow gehörte einem sowjetischen Wachsoldaten. Der Mann war am 17. August 1990 bei Perleberg in der Nähe von Schwerin überfallen und erschossen worden. Die Waffe und 30 Schuß Munition wurden dabei nach Polizeiangaben entwendet. Zur Zeit werde untersucht, ob der Soldat mit der gestohlenen Maschinenpistole getötet worden ist. Die Waffe war im Zusammenhang mit der Schieberei von mehr als 300 Handgranaten entdeckt worden.

Die Ermittlungen in der Waffenschieberaffäre, bei der fünf Männer festgenommen wurden, führte auf die Spur des 29jährigen Sowjetbürgers aus Kamenz bei Bautzen. Dieser soll zusammen mit anderen Russen die Kalaschnikow und Handgranaten nach Bremerhaven gebracht und an die fünf Männer aus dem Rotlichtmilieu übergeben haben. Der 29jährige sei schon am 28. Februar zusammen mit einem 33 Jahre alten Bürger der UdSSR wegen Diebstahls von Autoradios in der Seestadt verhaftet worden.

Im Zuge der Ermittlungen gegen die Waffenschieber wurden inzwischen 15 Verfahren wegen Hehlerei, unerlaubten Waffenbesitzes und anderer Delikte eingeleitet. Die Männer befinden sich noch in Untersuchungshaft.

Die fünf Untersuchungshäftlinge wurden nach einem Haftprüfungstermin auf freien Fuß gesetzt, da, so der Richter, keine Haftgründe mehr vorlägen. dpa

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