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Archiv-Artikel

Jugendstrafe gefordert

Nach dem lebensgefährlichen Messerangriff auf einen Beamten des Bundesgrenzschutzes hat die Staatsanwältin gestern vor dem Landgericht eine Jugendstrafe von vier Jahren gefordert. Der inzwischen 21-jährige Angeklagte hatte laut Anklage am Himmelfahrtstag 2005 den Bundespolizisten in der S-Bahn-Station Reeperbahn durch acht Stiche in Bauch und Oberkörper schwer verletzt. Er ist des versuchten Totschlags angeklagt.

Der Anwalt des 25-jährigen Beamten forderte zur Generalprävention eine deutliche Strafe nach dem Erwachsenenrecht. Die Verteidigerin plädierte auf Freispruch: Der Bundespolizist habe ihren Mandanten ohne jedes Recht fest an den Hals gefasst. Der Angeklagte habe als Asthmatiker Todesangst empfunden und in Panik und aus Notwehr das Messer gezogen.

Das Urteil soll am Dienstag verkündet werden. DPA / DDD