: Joachim Fest und die Verdrängung
betr.: „Der letzte Bürger der Bundesrepublik“, taz vom 13. 9. 06
Ich habe mit großem Interesse den Nachruf auf Joachim Fest gelesen. Der Verfasser hat hier die kritische Auseinandersetzung mit der bekannten Hitler-Biografie von Fest kommentiert. Was fehlt jedoch, ist, dass Fest der Judenverfolgung fast kaum Platz in der Biografie gewidmet hat. Der englische Historiker Ian Kershaw hat diese „Lücke“ in seiner Hitler-Biografie korrigiert. Es stellt sich die Frage: Bewegt sich Fest wie Grass innerhalb verdrängter Erinnerung und eines falschen Geschichtsbilds der BRD? BENJAMIN WEINTHAL, Berlin
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