Cicig, die 2006 gestartete UN-Kommission gegen Korruption und Straflosigkeit, trat den Mächtigen auf die Füße. Jetzt muss sie gehen.
Alejandro Giammattei hat sich bei der Stichwahl um das höchste Amt in Guatemala durchgesetzt. Der neue Präsident steht dem Militär wie der extremen Rechten nahe.
Mit allen Mitteln versucht Guatemalas Regierung die UN-Kommission gegen Straflosigkeit wieder loszuwerden. Sie wurde 2006 ins Land geholt.
Aus Angst vor Korruptionsverfahren verweist Guatemalas Präsident die UN-Juristenkommission Cicig des Landes. UN-Generalsekretär Guterres protestiert.
23 Morde an Aktivisten wurden in Guatemala in diesem Jahr schon verübt. Menschenrechtler machen den Präsidenten verantwortlich.
Mit dem Vorgehen gegen die Juristenkomission Cicig versucht Guatemalas Präsident, sich selbst zu schützen. Dagegen gehen Tausende auf die Straße.
Guatemalas Präsident Jimmy Morales hat mit Korruptionsvorwürfen zu kämpfen. Nun lässt er eine Kommission gegen Korruption schließen.
Die Rechtsvertreter in Guatemala sind gefährdet. Mafiöse Interessengruppen versuchen ihre Pfründen gegenüber einer immer agileren Justiz zu verteidigen.
Die öffentlichen Ausgaben in Guatemala sind minimal. Das politische System ist korrupt. Davon hat der Schauspieler Jimmy Morales bei der Wahl profitiert.
Wegen Korruption muss der Expräsident Pérez Molina vor Gericht. Wer gegen den früheren Komiker Morales in der Stichwahl antritt, ist weiter unklar.
Hinter Wahlgewinner Morales stehen ultrakonservative Militärveteranen. Wie groß ihr Einfluss sein wird, lässt sich noch nicht sagen.