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Jeder möchte wie Oskar

Alle hacken auf Oskar herum! Haben Lafontaine-Kritiker redliche politische Gründe? Oder sitzen sie nur dem eigenen Unterbewusstsein auf? Letzteres behauptet der Münchner Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer im taz-Gespräch. Er wertet Lafontaines schriftliche Abrechnung mit Gerhard Schröder als Ausdruck einer „narzisstischen Regression, die in der Politik nicht selten ist, aber meistens vertuscht wird“: „Andere kennen Lafontaines Gefühle, unterdrücken sie aber. Jeder, der in einem höheren Amt steht, entwertet und schlecht gemacht wird, hat hin und wieder Lust, alles hinzuschmeißen. Aber keiner will das zugeben. Stellvertretend wird darum Lafontaine heftig entwertet.“Interview Seite 15

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