: Jeder braucht Arbeit
Betr.: Berichterstattung über die Stahlwerke, taz bremen
Wir, die Klasse 10b der IS-Hermannsburg in Bremen, beschäftigen uns intensiv mit dem Thema Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Wir wurden durch die Zeitung darauf aufmerksam gemacht, wie es in Zukunft mit der Arbeitssituation aussieht. Besonders betroffen hat uns die Nachricht, dass in den Stahlwerken Bereiche geschlossen werden sollen. Wir kamen zu der Schlussfolgerung, dass dadurch bei den anderen Arbeitsplätzen noch mehr Andrang herrscht, als jetzt sowieso schon der Fall ist. Da wir in der Abschlussklasse sind, beschäftigt uns dieses Thema sehr, wir wollen nach unserer Ausbildung ja auch einen Arbeitsplatz haben, und wenn diese Schließungen in die Tat umgesetzt werden, bedeutet das ja zwangsläufig, dass es weniger Arbeitsstellen gibt. Es braucht aber jeder Mensch eine Arbeitsstelle, damit er die Miete für sein zu Hause bezahlen kann und sich bzw. seine Familie ernähren und ankleiden kann. Aus diesem Grund macht uns die Arbeitsplatzvernichtung bei den Stahlwerken betroffen. Wir finden es wichtig, dass die Leute, die dafür verantwortlich sind (30 Prozent der Aktien hat die Stadt Bremen), merken, dass die Bevölkerung und vor allem wir Schulabgänger etwas dagegen haben. Außerdem sollen die Arbeiter durch ausführliche Berichte in Ihrer Zeitung in ihrem Kampf ermutigt werden. Sie sollen merken, dass sie nicht alleine sind.
Klasse 10b, Integrierte Stadtteilschule an der Hermannsburg