: Japanisches Genie retrospektiv
Im vergangenen Jahr durfte man sich just um diese Zeit in einer großen Retrospektive im Arsenal in das wunderbare Werk von Yasujiro Ozu verlieben. Jetzt wird dort ein weiterer japanischer Meisterregisseur wenigstens mit Ausschnitten seines gewaltigen Oeuvres gewürdigt. Insgesamt 163 Filme soll Hiroshi Shimizu zwischen 1924 und 1962 gedreht haben (siehe auch das Off-Kino weiter hinten), zwölf sind nun im März im Arsenal (in japanischer Originalfassung mit englischen Untertiteln) jeweils zwei Mal zu sehen. Möglichkeiten, doch einmal nachzuschauen, wieso sich seine japanischen Regiekollegen so tief vor ihm verbeugten. „Ich kann keine Fime drehen wie Shimizu“, erklärte Ozu, und Mizoguchi meinte schlicht: „Leute wie Ozu und ich bringen Filme durch harte Arbeit zustande, aber Shimizu ist ein Genie.“