Israel und arabische Staaten: Oman erkennt Israel demonstrativ an
Ministerpräsident Netanjahu war im Oman. Mit Erfolg: Das arabische Land bezeichnet Israel nun als akzeptierten Staat im Nahen Osten.
Auch die Welt sei sich dieser Tatsache bewusst und es sei vielleicht an der Zeit, Israel genauso wie andere Staaten der Region zu behandeln, sagte bin Alawi. Das bedeute auch dieselben Verpflichtungen.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verfolgt eine Normalisierung der Beziehungen zu den arabischen Staaten und ein Bündnis mit ihnen gegen den wachsenden iranischen Einfluss als Priorität seiner Außenpolitik.
Erst in der vergangenen Woche hatte er im Parlament erklärt, das Verhältnis zwischen Israel und den arabischen Ländern sei durch die gemeinsame Bedrohung seitens des Iran enger als jemals zuvor.
USA begrüßen Äußerungen des Oman
Netanjahu hatte am Donnerstag den Oman besucht. Die politischen Gespräche dort in Begleitung des Chefs des Auslandsgeheimdienstes Mossad und weiterer wichtiger Berater war erst nach seiner Rückkehr nach Israel bekanntgemacht worden.
Bin Alawi kündigte auch an, dass seine Regierung Israel und den Palästinensern dabei helfen wolle, den Friedensprozess wiederaufzunehmen, ohne dabei eine Rolle für sich als Vermittler anzustreben. „Wir sagen nicht, der Weg dahin ist von Blumen gesäumt, aber unsere Priorität ist es, den Konflikt zu beenden und in eine neue Welt voranzuschreiten“, sagte er.
Die USA begrüßten die Äußerungen des omanischen Ministers. Dies sei ein hilfreicher Schritt zum Frieden und zur Schaffung einer Atmosphäre von Sicherheit, Stabilität und Wohlstand für Israel, die Palästinenser und ihre Nachbarn, erklärte der Nahost-Gesandte von US-Präsident Donald Trump, Jason Greenblatt, über Twitter.
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