piwik no script img

Islamwoche kommt

■ Schwerpunkt 2002: Die Verständigung

„Verstehen ist das Tor zur Verständigung.“ Unter diesem Motto plant Bremen für Ende Oktober 2002 erneut, eine sogenannte Islamwoche durchzuführen. Die Maßnahme wird unter Schirmherrschaft von Bürgermeister und Kirchensenator Henning Scherf (SPD) stehen. Die Planungen zu dem Vorhaben hätten sich durch die allgemeine Situation nach den Terroranschlägen vom September beschleunigt, sagte der Kirchenreferent im Bremer Rathaus, Helmut Hafner. Vielerorts gebe es Misstrauen und Spannungen gegenüber Muslimen.

Vor vier Jahren hatte Bremen mit seiner damals bundesweit einzigartigen Initiative zu einer „Islamwoche“ Aufsehen erregt. Bremer Muslime der unterschiedlichsten Ausrichtungen hatten unter Federführung des Rathauses an zentralen Stellen dieser Stadt eine Veranstaltungsreihe organisiert. Der Anstoß dazu war aus den Reihen der rund 30.000 Bremer Muslime gekommen. 5.000 Gäste aller Religionen hatten an den rund 60 Veranstaltungen teilgenommen. Folge der Islamwoche war unter anderem die Gründung der Muslimischen Akademie in der Fatih-Moschee.

taz/epd

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen