piwik no script img

■ IslamkonferenzAbsage gefordert

Mainz (AP) – Das CDU-Präsidiumsmitglied Johannes Gerster hat eine demonstrative Absage der von Bundesaußenminister Klaus Kinkel verschobenen Islamkonferenz gefordert. Das Treffen mit Teilnahme des Iran könne nicht stattfinden, während in Israel um den ermordeten Regierungschef Jitzhak Rabin getrauert werde, sagte Gerster in einem Interview mit der Mainzer Allgemeinen Zeitung. Eine Mehrheit des Bundestages hatte für eine Ausladung des iranischen Außenministers Ali Akbar Welajati gestimmt, weil die Teheraner Regierung die Ermordung Rabins gutgeheißen hatte. Zugleich kritisierte Gerster Bundesinnenminister Manfred Kanther wegen der vorgesehenen Abschiebung von etwa 3.400 „Altfall“-Asylbewerbern aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Es müsse eine Einzelfallprüfung stattfinden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen