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Internationale FunkausstellungMultimediaparty am Funkturm

Die IFA in Berlin beginnt mit zahlreichen Weltpremieren. Mit dabei: das erste Telefon mit dem System Windows Phone 8 von Microsoft.

Alles irgendwie miteinander verbunden: der IFA-Stand des Küchenherstellers Miele. Bild: dpa

BERLIN dpa | Firmen wie Samsung und Sony trumpfen bei der Internationalen Funkausstellung nicht nur mit großen Fernsehern, sondern auch mit neuen Tablets und Smartphones auf. Besonders Samsung nutzte die Berliner Technik-Messe für viele Premieren wenige Tage nach der bitteren Patent-Niederlage gegen Apple in den USA.

Die Südkoreaner stellten das allererste Smartphone mit dem neuen Microsoft-Betriebssystem Windows Phone 8, eine Kamera auf Basis der Google-Plattform Android mit 16 Megapixeln und mehrere Tablets vor. Das neuen Windows-Mobiltelefon ist Teil einer neuen Serie verschiedener Geräte - vom Smartphone über Tablets bis zum Notebook – die Samsung unter dem Namen Ativ vermarktet. Das Ativ S hat ein 4,8 Zoll (12 Zentimeter) großes Display in HD-Qualität.

Das Gerät soll wie auch die anderen Ativ-Produkte noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Einen Preis nannte Samsungs Mobil-Chef JK Shin vorerst nicht. Die Südkoreaner kamen mit ihrer Ankündigung dem Microsoft-Partner Nokia zuvor, der voraussichtlich am 5. September sein erstes Windows Phone 8 vorstellen wird.

Microsofts neues Betriebssystem soll ab dem 26. Oktober verfügbar sein, zeitnah dazu soll auch Windows Phone 8 herauskommen.Neben der Windows-Linie Ativ kündigte Samsung auch einen Nachfolger seines Galaxy Note an, von dem mehr als zehn Millionen Geräte verkauft wurden.

Das Galaxy Note II mit dem typischen Stift füllt mit einer Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll (14,1 Zentimeter) weiterhin die Lücke zwischen Smartphone und Tablet aus. Es bekommt ein besseres Display und unterstützt auch den Datenturbo LTE.

Sony mit neuem Streaming-Dienst

Zu den Sony-Neuheiten auf der IFA gehören Tablet-Computer und Smartphones, die künftig einheitlich unter der Marke Xperia vermarktet werden. Dazu bietet Sony auch einen neuen Musik-Streaming-Dienst an. Außerdem zeigt Sony auf der IFA einen Laptop der Modellreihe Vaio, der sich mit einer speziellen Mechanik in einen Tablet-Computer umwandeln lässt.

Der neue Sony-Chef Kazuo Hirai kam selbst nach Berlin, um die neuen Geräte und seine Strategie für den kriselnden Elektronik-Riesen vorzustellen. „Wir werden wieder Gewinne machen und wachsen“, versprach er. Sony werde in seinen Kerngeschäften massiv investieren und die Wende im schwierigen TV-Geschäft fortsetzen. Als besondere Schwerpunkte nannte das Unternehmen Videospiele, die mobile Internet-Nutzung sowie Angebote für Film und Foto.

Für das Publikum hat die IFA vom 31. August bis zum 5. September geöffnet. Die Messe hat in diesem Jahr die Grenzen des Wachstums in ihrer aktuellen Fläche erreicht. Die Zahl der Aussteller stagniert.

Bisher hätten sich 1439 Unternehmen angemeldet, sagte Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin. 2011 waren es 1441 Aussteller. Die IFA ist kurz vor dem Weihnachtsgeschäft eine wichtige Ordermesse. Im vergangenen Jahr wurden Aufträge für mehr als 3,7 Milliarden Euro in Berlin abgeschlossen.

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