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Archiv-Artikel

Insolvenz bei Grundig

MÜNCHEN rtr ■ Der Aufsichtsrat des angeschlagenen fränkischen Unterhaltungselektronikkonzerns Grundig hält eine Insolvenz für kaum noch vermeidbar. Das erklärte Betriebsratschef Thomas Schwarz, der für die Arbeitnehmer in dem Kontrollgremium sitzt, gestern nach einer außerordentlichen Sitzung. Auch bei den Gläubigerbanken heißt es, man sehe „aktuell keine Lösung mehr“. Vor diesem Hintergrund berief der Aufsichtsrat den bisherigen Vorstandschef Hans-Peter Kohlhammer ab und den Insolvenzexperten Eberhard Braun an die Spitze des Managements. Ziel sei weiterhin der Erhalt des Unternehmens als Ganzes, hieß es. Ende der Woche müsse eine Lösung stehen. Grundig ist die letzte große Marke der deutschen Unterhaltungselektronik. Der Konzern hat seit 1999 1.300 Stellen abgebaut und beschäftigt noch 1.400 Mitarbeiter.