■ Info: Bremer Breitbandnetz
Das Landesbreitbandnetz ist superschnell. Seit 1996 wurden 181 Firmen von der Firma Briteline an das LBN angeschlossen – sowohl aus dem Wissenschaftsbereich wie aus der Freien Wirtschaft. Offizieller Betreiber des LBN ist die Brekom im Auftrag Bremens. Briteline übernimmt im Brekom-Auftrag die technische Abwicklung und Beratung der Nutzer. Die angeschlossenen Institutionen zahlen den Anschluss an das Netz und zwischen Null und 2.500 Mark monatlich für die Nutzung. Die Kosten für das LBN belaufen sich jährlich auf ungefähr 2,5 bis drei Millionen Mark, wobei ein Großteil für die Miete von Kabeln von Carriern wie Telekom, NordCom oder EWE-Tel anfallen. Das wäre, sagt die Briteline, in Zukunft aber auch billiger zu haben.
Als Datenträger dienen Glasfaser-Kabel, die von Briteline angemietet werden und seit neuestem auch die billigeren Funkstrecken, die von der Briteline errichtet werden. Untereinander können die Angeschlossenen dann Daten superschnell austauschen: Zwischen dem Offenen Kanal Bremen und Bremerhaven etwa werden Video-Beiträge nicht nur durch die Leitungen gejagt, sondern auch gleich gesendet. Andere Institutionen testen die Möglichkeiten von Video-Konferenzen oder Tele-Learning. Firmen aus der Hafenwirtschaft erproben schnellere Modelle für ihre Logistik-Aufgaben.
Neben den Hochschulen sind unter anderem auch das Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, einige Senatsressorts, die Bürgerschaft oder das Übersee-Museum angeschlossen. Weitere Nutzer: Das Messezentrum Bremen, das Gewerbegebiet Flughafen, das World Trade Center, das Zentrum für Netze, das Zentrum für Multimedia und eCommerce (ZMeC), Radio Bremen, die Zentralkrankenhäuser St.-Jürgen und Ost, das Bremerhavener Innovations- und Gründerzentrum und nicht zuletzt die DASA. cd
Internet-Adressen zum Thema: www.briteline.de und www.coinn-bremen.de/lbn
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