■ Inflationsrate stieg auf 1,9 Prozent: Arzneipreise treiben die Preise in die Höhe
Wiesbaden (AFP) – Die Inflation hat sich im Juli beschleunigt: Um 1,9 Prozent stiegen die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahresmonat und um 0,5 Prozent im Vergleich zum Juni. In den neuen Bundesländern und dem Ostteil Berlins war der Anstieg mit 0,7 Prozent im Verhältnis zum Vormonat und 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat noch stärker. Als besonderen Preistreiber hat das Statistische Bundesamt die höheren Zuzahlungen für Medikamente ausgemacht. Seit dem 1. Juli schlägt jede Arzneipackung mit fünf Mark mehr Zuzahlung zu Buche. Ohne die erhöhte Rezeptgebühr hätte der Preisauftrieb bei nur 0,3 Prozent gegenüber Juni gelegen; in den neuen Ländern bei 0,2 Prozent. Besonders betroffen sind Rentner und Sozialhilfeempfänger.
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