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■ Indonesien: Präsident baut auf IWF-KrediteHabibie entschuldigt sich bei Opfern der Diktatur

Jakarta/Hamburg (dpa) – Anläßlich des 53. Unabhängigkeitstages legte der indonesische Präsident Habibi am Samstag ein Bekenntnis zu den Menschenrechten ab. Er entschuldigte sich ausdrücklich bei den Opfern der Diktatur seines Vorgängers Suharto. In seiner Ansprache zur Lage der Nation kündigte er eine Amnestie politischer Gefangener an. Weiter erklärte Habibie die Ankurbelung der Binnenwirtschaft und die Bereitstellung der Grundartikel zu bezahlbaren Preisen zu Hauptzielen seiner Wirtschaftspolitik. Dazu seien auch ausländische Kredite nötig.

Auf die Frage, wie er den Kampf gegen den Hunger gewinnen wolle, sagte Habibie dem Spiegel: „Ich setze Prioritäten. Wir brauchen eine stabile Währung. Ich habe deshalb die Zentralbank vom Einfluß der Regierung befreit.“ Die Auflagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die 49 Milliarden Dollar Kredithilfen wolle Jakarta voll erfüllen. Die Rupiah schloß am Freitag mit 12.750 je Dollar unverändert schwach.

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