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In eigener SacheUnterstützen Sie „berlinfolgen“!

Seit einem Jahr läuft die Foto-Video-Serie „berlinfolgen“ auf taz.de und porträtiert Menschen in Berlin. Wir möchten die Serie fortsetzen. Dafür brauchen wir Unterstützung.

„berlinfolgen" sagt bis hierhin erstmal: Danke! Bild: 2470media

Seit einem Jahr veröffentlichen wir auf taz.de die „berlinfolgen“. In kurzen Fotofilm-Porträts stellen wir keine Promifriseure, keine hoch bezahlten Schauspieler und auch keine Politprofis vor. Wir porträtieren stattdessen eine Auswahl von Menschen, die weniger bekannt sind – und doch viel prägender für den Charakter der Hauptstadt.

In den Porträts erzählen uns jede Woche Menschen in Berlin ihre ganz persönliche Geschichte: womit sie kämpfen, wofür sie sich einsetzen, wovon sie träumen. „Berlinfolgen“ lebt von einem innovativen Mix aus starker Fotografie, Videoelementen und O-Tönen.

Mit mehr als 50 Porträts ist inzwischen ein audiovisuelles Mosaik Berlins entstanden. Und wir haben entdeckt, dass das Potential dieser Serie noch Lange nicht ausgeschöpft ist. Das bestätigt uns auch die wachsende Zahl der Fans der „berlinfolgen“, die seit dem Start im April 2011 mehr als 600.000 Mal die Episoden der Serie angeschaut haben.

Die Qualität der Serie hat bereits das Medienboard Berlin Brandenburg überzeugt, das „berlinfolgen“ im Bereich innovative audiovisuelle Inhalte unterstützt. Mit dieser Förderung entstand unter anderem der verbesserte Player und der neue Webauftritt des Projekts, der Mitte März online ging.

Doch für die Verhältnisse von taz.de steckt in den Filmen ein hoher Aufwand, weswegen die „berlinfolgen“ eigentlich nur als besonderes Element zum Wahljahr 2011 in Berlin geplant waren. Angesichts der bestechenden Qualität und der großen Fangemeinde, die da im vergangenen Jahr entstanden ist, wollen wir die Serie aber unbedingt fortsetzen. Deshalb suchen wir in der Finanzierung nun auch nach neuen Wegen und appellieren an die Fans der Serie, nun „berlinfolgen“ zu unterstützen.

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Crowdfunding-Plattform Startnext

Die berlinfolgen sind einerseits eine Koproduktion mit dem Fotografenteam von 2470media und andererseits ein eigenständiges Angebot auf taz.de. Deswegen haben wir uns entschlossen, eine Crowdfunding-Plattform für die Finanzierung zu nutzen – und zwar Startnext.

Auf startnext.de/berlinfolgen kann man nun „berlinfolgen“ unterstützen – und sich dafür Gegenleistungen sichern. Diese reichen, je nach Beitrag, von Postkarten über DVDs der bisher veröffentlichten Folgen bis hin zu Foto- und Multimedia-Workshops, in denen die Autoren ihre Techniken weitervermitteln.

Gero, der Obdachlose, ist einer der Protagonisten von „berlinfolgen“. Bild: berlinfolgen

Für die erste Staffel hat die taz 26.000 Euro in die Koproduktion mit 2470media investiert. Um die zweite Staffel zu ermöglichen, können wir nun noch einmal 13.000 Euro in die Hand nehmen. Weitere 13.000 Euro müssen nun die Fans der Serie über Crowdfunding beisteuern, damit wir die zweite Staffel „berlinfolgen“ komplett machen können. Das Ziel von 2470media und der taz sind 100 Episoden „berlinfolgen“.

Freiwilliges Bezahlen

Mit unserem Aufruf auf Startnext geht die taz wieder einmal einen neuen Weg: Es ist das erste Mal, dass in Deutschland ein journalistischen Format eines Verlages über solches Crowdfunding kofinanziert wird.

Taz.de wird über Flattr und „taz-zahl-ich“ schon länger von Leserinnen und Lesern freiwillig unterstützt. Wir wollen das Freiwillige Bezahlen zu einer Säule unserer Finanzierung ausbauen, denn es ist eine wichtige Alternative zu einer Bezahlschranke.

Tatsächlich planen mehrere große Verlage, in diesem Jahr Paywalls auf einigen ihrer Nachrichten-Websites einzurichten. Die New York Times hat vorgemacht, wie das funktionieren könnte. Nur noch 20 Artikel können im Monat umsonst gelesen werden, für den Rest muss zuerst bezahlt werden.

Auch die taz kann nicht von Luft und Liebe ihrer Leserinnen und Leser leben. Die Anzeigen können nur einen Teil der Kosten decken (derzeit etwa ein Drittel auf taz.de). Zwischen 1 und 1,5 Millionen Menschen lesen inzwischen monatlich Artikel auf taz.de.

Würde jeder nur ein einen Euro im Jahr freiwillig über „taz-zahl-ich“ einzahlen, wäre taz.de aus dem Schneider. Wer also will, dass gute journalistische Angebote im Netz wie taz.de und die „berlinfolgen“ auch in Zukunft frei erhältlich bleiben, sollte ab und zu freiwillig etwas zahlen. Ganz ohne wird es nicht gehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

6 Kommentare

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  • J
    Jana

    @berlinfolgenfan und @PaulaJohn: Kann es sein, dass ihr selbst bei dem projekt mitarbeitet?? das hört sich so persönlich an, wie ihr euch angegriffen fühlt...!

     

    Jedenfalls sind viele folgen schon janz schön langweilig, da findet frau/mann echt in nullkommanix interessantere kurzfilme im netz, die nicht nur "slideshow mit monolog" sind... Mich wunderts ja, das das soviel geld kosten soll 13.000,- plus wieviel habt ihr schon?? da ist doch so oft werbung drin z.b. für läden und vereine usw hier in berlin, zahlen die denn nix dafür??? und dann noch das ganze productplacement, vor allem für zigaretten!! Da muss doch was von der industrie zu holen sein.

  • K
    Klaus

    Schade, dass in den Berlinfolgen so viel Zigarettenreklame gemacht wird. Wann immer sich die Gelegenheit bietet, werden gleich haufenweise Bilder vom "genussvollen" Giftinhalieren in epischer Breite eingebaut, die auf Menschen, die nicht rauchen und gerade hier in Berlin nach wie vor unter den tagtäglichen Rücksichtslosigkeiten der militanten Raucher zu leiden haben, einfach nur abstossend wirken.

     

    Ansonsten sind es teilweise ganz interessante Vi... nee, Videos sinds ja nicht, Filmchen auch nicht... Diashows mit unterlegtem Ton halt. Naja, ich kann verstehen wenn das in Zeiten von Ei-Fon und Ju-Tjuhb nicht sooo viele "Follower" findet.

  • B
    berlinfolgenfan

    @Ina Nity: Schade, dass Du nur "ein, zwei Folgen" angeschaut hast, denn sie alle sind wunderbar. Natürlich gab es gerade am Anfang Schwierigkeiten mit der Qualität. Aber das Projekt und die Technik war für alle Beteiligten vollkommen neu.

     

    Und ich finde, dass gerade die taz, die auch einen sehr starken Berlinteil hat, sich erlauben kann, auch mal entgegen dem überregionalen Mainstream ein lokales Projekt zu unterstützen! Und das, mal ganz ehrlich, einzigartig und ziemlich cool ist!!!!

  • PJ
    Paula John

    Die taz hat ihren Hauptsitz in der Rudi-Dutschke-Straße in Berlin, das sollte inzwischen wohl bei jedem angekommen sein.

     

    Da liegt es wohl auf der Hand, dass die taz erstmal genauer auf Berlin schaut, anstatt ihre Mitarbeiter hunderte Kilometer auf Reisen zu schicken um eine Serie "Ingolstadt-folgen" oder "New-York-folgen" zu drehen.

     

    Aber das schöne ist, das euch niemand dazu zwingt, dafür zu spenden, wenns euch nicht passt. Deswegen ist es ja FREIWILLIG. Nur überhebliche Klugscheissereien wie "handwerklich schlecht gemacht" sind einfach lächerlich.

  • TB
    Tom B°

    Sry, ich zahl schon 5€ pro Monat, aber ich muss *Ina Nitty*´s erstem Absatz beipflichten (Berlin-zentriert).

    Ansonsten gehören 1-2 Artikel und vor allem *Tom* zu meiner täglichen online-Lektüre und ich möchte sie nicht missen und zahl gern dafür.

  • IN
    Ina Nity

    Nein!

    Für eine überregionale Tageszeitung (und vermutlich auch Website), die die taz ja nun mal sein will, scheint mir dieses Berlin-zentrierte Gehabe ohnehin sehr fragwürdig.

    Ich habe mir mal ein, zwei Folgen anschaut und fand sie handwerklich relativ schlecht gemacht. Inhaltlich war ich auch nicht sonderlich angetan.

    Ich bin überzeugt, es gibt haufenweise sinnvollere Projekte, die Unterstützung verdient hätten.

    Das mir zur Verfügung stehende Geld für karitative Zwecke lasse ich wesentlich lieber für Obdachlosenmagazine springen.