: In aller Kürze
Kein Mord
Der am Montag nach einer Prügelei in Bremen gestorbene 13-Jährige war schwer krank. Die Obduktion habe ergeben, dass der Junge an einer Herzerkrankung sowie Lungenschäden litt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Jederzeit hätte nach Ansicht der Mediziner der Tod eintreten können.“ Ermittelt werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung. „Es ist kein Tötungsdelikt mehr.“ Der 14-Jährige Kontrahent des Jungen sei deshalb wieder freigelassen worden. Die beiden Jungen hatten sich am Montag in einem Bus gestritten. Dort hatte der 14-Jährige auf den Jüngeren eingeschlagen und ihn getreten. Der 13-Jährige starb kurz darauf im Krankenhaus. dpa
Mehr Geld
Für den Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige erhält Bremen in den nächsten sechs Jahren insgesamt rund 16,5 Millionen Euro vom Bund. Ziel ist es, bis 2012 ein Platzangebot für 35 Prozent dieser Kleinen zu bieten. Mit dem „Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 bis 2013“ stellt der Bund den Ländern Finanzhilfen in Höhe von zusammen 2,15 Milliarden Euro zu Verfügung. Noch nicht geregelt ist die Beteiligung des Bundes an den zusätzlichen Betriebskosten. dpa
Schröck im Rathaus
Mit Carsten Schröck wird in der Unteren Rathaushalle ab heute der bedeutendste Architekt der Bremer Nachkriegszeit gewürdigt – dessen spektakulärstes Projekt, die Komplett-Überdachung des Neustädter Hafens, wurde allerdings nie verwirklicht. Zur Ausstellungseröffnung (18 Uhr) spricht Schröcks Kollege Frei Otto. Ein ausführlicher Bericht folgt in der taz nord. taz
Noch eine Kulturmillion
Drei Kultureinrichtungen können sich noch in diesem Jahr über zusätzliche Landesmittel freuen. Die Deutsche Kammerphilharmonie, die Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung und der Kunstverein Bremen erhalten zusammen knapp eine Million Euro. Mehr als die Hälfte des Geldes fließt an das Orchester. Die Mittel stammen aus dem Kultur-Sonderprogramm der vergangenen Legislaturperiode. dpa