Im siebten Frühling

100-Jährige zieht wieder aus: zu viele Alte im Altersheim

KÖLN dpa/taz ■ Ist das Frühlingswetter schuld? Jetzt werden selbst die 100-Jährigen munter. Ihren zweiten, ach was, sechsten oder siebten Frühling erlebt derzeit eine hochbetagte Dame aus der Eifel. Die 100 Jahre alte Maria Milz ist nach sechs Wochen wieder aus dem Altersheim ausgezogen: „Da waren ja nur alte Leute mit weißen Haaren“, erklärte das greise Mädel gestern dem Kölner Express. „Die Leute da waren alle so alt! Außerdem bin ich eine Nachteule – und da hat eine Pflegerin morgens zu mir gesagt, ich hätte ja noch den Schlaf in den Augen. Was erlaubt die sich? Da habe ich meine Sachen gepackt und bin gegangen!“ Sie sei einfach wieder in ihr Haus in Blankenheim zurückgekehrt. Dort ist sie nun wieder mit ihrer 17 Jahre alten Dackeldame Inka vereint. Wahrscheinlich werden sich die beiden rüstigen Frühlings-Ladys bald auf die Pirsch nach den passenden Männchen machen.